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FOKUS 2-Schweizer Börse rutscht nach US-Daten ins Minus

Veröffentlicht am 23.12.2009, 16:56

Zürich, 23. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch im späten Handel ins Minus gerutscht. Enttäuschende US-Daten sorgten laut Händlern bei dünnen Umsätzen für bröckelnde Kurse. Dabei lastete vor allem der Einbruch beim Absatz von US-Eigenheimen auf den Kursen. Am Morgen hatte der Leitindex SMI bei 6608,60 Punkten noch ein neues Jahreshoch markiert.

Kurz vor Handelsschluss notierte dieser aber um 0,3 Prozent tiefer auf 6556 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 0,3 Prozent auf 5630 Zähler.

Vor allem die defensiven Werte aus dem Bereich Nahrungsmittel und Gesundheit litten unter Gewinnmitnahmen. Novartis ermässigten sich um 0,3 Prozent und der Genussschein von Roche verlor 0,6 Prozent. Novartis will für 120 Millionen Dollar Corthera Inc übernehmen. Dabei geht es um ein Phase III Projekt für ein Medikament, das bei akutem Herzversagen eingesetzt werden soll. Analysten äusserten sich darüber meist positiv.

Nestle verloren 0,9 Prozent auf 50,60 sfr. Zunächst war der Titel allerdings noch auf ein neues Jahreshoch bei 51,25 sfr gestiegen. Händler verwiesen auf die Spekulationen, dass der Nahrungsmittelkonzern in den Übernahmekampf um die britischen Cadbury eingreifen könnte. Nestle erhält im Januar durch den Alcon-Verkauf sehr viel Geld von Novartis. "Und mit diesem Geld wird Nestle nicht nur Aktienrückkäufe machen, sondern sich auch nach Akquisitionen umsehen", sagte ein Händler. Neben Cadbury werden im Markt auch immer wieder der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli oder die US-Gesellschaft Mead Johnson als mögliche Übernahmeziele genannt. Lindt wurden leicht höher gehandelt.

Auch die Aktien der Finanzunternehmen konnten die Gewinne nicht ganz halten oder rutschten gar ins Minus ab: Credit Suisse wurden zuletzt mit einem Plus von 0,4 Prozent gehandelt während UBS 0,1 Prozent nachgaben. Julius Bär legten knapp zwei Prozent zu.

Die Aktien der Bank Sarasin rückten 2,4 Prozent vor. In einem Zeitungsinterview hatte CEO Joachim Strähle gesagt, die Bank werde dieses Jahr die Ziele beim Neugeldzuwachs und wohl auch die Gewinnschätzungen der Analysten übertreffen.

Bei den Versicherungspapieren wurden Zurich, Swiss Re und Baloise zu höheren und Swiss Lifezu niedrigeren Kursen gehandelt.

Mehrheitlich festere Kurse verbuchten auch die zyklischen Papiere, was Händler einerseits mit der vor dem Jahresende üblichen Kurspflege und anderseits mit der Hoffnung auf einen Aufschwung im kommenden Jahr erklärten. ABB, Clariant und Holcim zogen etwas an.

Die in der jüngsten Zeit kursmässig arg abgestraften Oerlikon -Aktien legten zehn Prozent zu. Der Kurs des von der Krise stark getroffenen Unternehmens hat im ausgehenden Jahr 60 Prozent verloren und zählt damit zu den Aktien aus dem Swiss Leader Index<.SLI> mit der schlechtesten Kursentwicklung.

Mit einem Plus von 4,7 Prozent fielen Day Software dagegen positiv auf. "Die Leute suchen die Aktien, die 2009 am besten gelaufen sind. Und dazu zählen mit einem Jahresgewinn von 365 Prozent eben auch Day", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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