(neu: Schlusskurse)
Zürich, 26. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Freitag schwächer geschlossen. Kursverlust in den schwer
gewichteten Nestle, Roche und Novartis drückten den Markt nach
unten. Die leicht festere Wall Street und auch die Nachrichten
über die Einigung der EU über ein Notfallpaket für Griechenland
konnten Gewinnmitnahmen nicht verhindern.
Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss 0,8 Prozent schwächer bei
6839 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,66 Prozent auf 5974
Punkte.
Roche und Novartis führten bei den
SMI-Werten die Verliererliste an. Die beiden Titel verloren je
mehr als ein Prozent. Die deutsche Regierung plant Zwangsrabatte
und ein Preismoratorium bei Medikamenten. Nestle sanken 0,7
Prozent.
Die Banken zeigten keinen einheitlichen Trend. UBS
und Bank Bär legten leicht zu, während Credit
Suisse 0,8 Prozent nachgaben. Deutschland und die
Schweiz haben ein Doppelbesteuerungsabkommen paraphiert und
wollen die offenen Fragen um das Alt-Schwarzgeld in einer
Arbeitsgruppe lösen. Für gestohlene Bankdaten will die Schweiz
keine Rechtshilfe leisten.
Die Versicherungen tendierten gehalten bis fester.
Industrietitel wie Holcim, Syngenta und ABB
rutschten ab. Schwächer schlossen auch Richemont und
Swatch.
Die Acion-Aktien schlossen sechs Prozent schwächer.
Im Verlauf hatte sich der Titel bis um zehn Prozent
abgeschwächt. Dem Generika-Hersteller droht in der EU der
Rückruf von Chargen des Blutverdünners Clopidogrel wegen des
nicht vorschriftsmässig dokumentierten Herstellungsprozesses.
Das könnte das Ergebnis 2010 merklich belasten.
Die Dufry-Aktien reagierten kaum auf die
Bilanzveröffentlichung. Der Gewinn des Flughafenshop-Betreibers
sank 2009 um 17 Prozent auf 97,3 Millionen Franken. Die Aktie
legte 0,4 Prozent zu.
(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)