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FOKUS 2-Schweizer Börse weitet Verluste deutlich aus

Veröffentlicht am 07.05.2010, 17:06
Aktualisiert 07.05.2010, 17:12

Zürich, 07. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag im späten Geschäft bei stark anziehenden Umsätzen die Kursverluste massiv ausgeweitet und vorübergehend gegen vier Prozent eingebüsst. Die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise Griechenlands auf andere Euro-Länder belastete die Börsen weltweit. "Die Leute sind verunsichert und fürchten sich vor einer Auflage der Finanzkrise, wie sie nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers die Wirtschaft gelähmt hat", sagte ein Händler. Damit dürften auch die Hoffnungen auf einen Aufschwung verpuffen, hiess es.

Der Bluechipindex SMI<.SSMI> sackte bis auf 6148 Zähler ab. Dies ist der tiefste Stand seit November 2009. Vor einer Woche notierte der SMI noch bei 6617 Zählern. Kurz vor Schluss stand der SMI um 3,3 Prozent tiefer auf 6180 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 3,1 Prozent auf 5477 Zähler.

Der Markt zeichnete sich durch heftige Schwankungen aus. "Die Marktteilnehmer sind extrem nervös. Das zeigen die grossen Kursausschläge an den Börsen", sagte ein Händler. Der als Angstbarometer der Börse bezeichnete Volatilitätsindex für den SMI <.V3X> stieg um 25 Prozent auf 30,4 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit einem Jahr.

Ein Unsicherheitsfaktor kam von Wall Street, die am Vortag aus nicht geklärten Gründen kurzfristig um fast zehn Prozent eingebrochen war und sich darauf wieder bis auf ein Minus von drei Prozent erholt hatte. Als am Freitag dann die erhoffte Gegenbewegung trotz besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten nicht eintrat sondern der Dow Jones <.DJI> seine Verluste ebenfalls ausweitete, schritten die Anleger vermehrt zu Abgaben und die Stimmung wurde laut Händlern allmählich etwas panisch.

Unter die Räder gerieten am Schweizer Markt unter den Standardwerten vor allem Finanztitel. So sackten Julius Bär und Swiss Life um mehr als fünf Prozent ab. Der Finanzsektor leide am stärksten unter der Schuldenkrise. "Ob als Investor oder als Kreditgeber in den schuldengeplagten Ländern", sagte ein Händler. Zurich und UBS schwächten sich um gegen vier Prozent ab. Dagegen hielten sich Credit Suisse mit einem Minus von 1,6 Prozent relativ gut.

Zykliker wie ABB, Adecco oder Richemont verbuchten Kursrückgänge von rund vier Prozent. Die Anleger fürchteten wohl, dass sich die Konjunktur wegen der Schuldenkrise wieder abkühlen könnte, hiess es als Erklärung.

Auch die sogenannte defensiven Werte Nestle , Novartis und Roche konnten sich dem Druck nicht entziehen und stürzten um 3,5 Prozent ab.

Zu den wenigen Gewinnern zählten die Aktien von Komax , die vier Prozent gewannen. Der Kabelmaschinenhersteller hat die Ertragsprognosen nach oben revidiert.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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