* Dow-Jones-Index, Nasdaq und S&P deutlich im Minus
* New Yorker Konjunkturindex bricht ein
* Positive Impulse kommen von Übernahmen
(neu: aktualisierte Kurse; mehr Details)
New York, 17. Mai (Reuters) - Schlechte Konjunkturdaten und rückläufige Rohstoffpreise haben den US-Börsen am Montag Verluste beschert. Der weiter sinkende Ölpreis setzte vor allem die Energiebranche unter Druck. Zudem reagierten Anleger verunsichert auf den Einbruch des New Yorker Konjunkturindex. Im Mai gab das Barometer für das Verarbeitende Gewerbe in dem Bundesstaat deutlich nach. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA. Positive Impulse kamen hingegen von einer Reihe von Übernahmen und Zusammenschlüssen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 1,0 Prozent auf 10.515 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> büßte 1,1 Prozent auf 1123 Zähler ein. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> verlor 1,0 Prozent und notierte bei 2323 Punkten. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,2 Prozent fester mit 6066 Stellen.
Wachsende US-Öllagerbestände und die Furcht der Anleger vor
den Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise lasteten auf dem
Ölpreis. Der Preis für die US-Sorte WTI
Auch der Kupferpreis fiel zu Wochenbeginn weiter. Die Tonne
des Industriemetalls verbilligte sich auf 6434 Dollar. Darunter
litten auch die für eine Dividende berechtigten Scheine von
Freeport
Negative Nachrichten von der Konjunkturseite beunruhigten den Markt ebenfalls. Der New Yorker Konjunkturindex brach auf 19,11 Punkte von 31,86 Zählern im April ein. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 30,00 Punkte gerechnet. Zudem zeigten sich Experten weiterhin wegen der Schuldenprobleme Griechenlands besorgt. Die Krise der Eurozone drohe die Erholung der Weltwirtschaft zu gefährden, hieß es.
Bei den Unternehmen verzeichneten vor allem die
US-Baumarktketten Verluste. Nach einem enttäuschenden Ausblick
verloren Aktien von Lowe's
Positiv wirkten sich die vermehrten Übernahmen aus. "Die
angeregte M&A-Aktivität legt sich wie eine Zuckerschicht über
die bittere Pille aus Europa", sagte Andre Bakhos von Lek
Securities mit Blick auf die Schuldenprobleme in der Euro-Zone.
Besonders in der Pharma-Branche kommt es zu Allianzen. So will
der Krankenhausbetreiber Universal Health Services
Zudem plant Japans zweitgrößter Arzneimittelproduzent
Astellas<4503.T> den Kauf des US-Biotech-Unternehmens OSI
Pharmaceuticals
Aktien von GLG Partners
(Reporter: Caroline Valetkevitch und Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Stefanie Huber)