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FOKUS 2-Skeptiker dominieren Aktienmarkt - Griechenland belastet

Veröffentlicht am 25.06.2010, 16:21

* US-Wachstumsdaten drücken auf Stimmung

* Autowerte nach Analystenkommentar im Minus

* Bankaktien stützen etwas

(neu: Händler, mehr Griechenland und Banken, Solarwerte, BP)

Frankfurt, 25. Jun (Reuters) - Die Skeptiker haben am Aktienmarkt wieder die Oberhand. Zum Wochenschluss prägten Zweifel an der langfristigen Zahlungsfähigkeit Griechenlands sowie an der weltweiten Konjunkturerholung die Stimmung an der Börse. Der Dax<.GDAXI> lag am Nachmittag 0,3 Prozent tiefer bei 6098 Punkten.

Das Thema Griechenland hänge wie ein Damoklesschwert über dem Markt, erklärte ein Börsianer. Viele Investoren gingen davon aus, dass sich die befürchtete Umschuldung auf lange Sicht nicht umgehen lässt, sagte ein Devisenhändler. "Griechenland ist zwar für drei Jahre durch den europäischen Rettungsschirm geschützt. Aber die wenigsten glauben, dass sie danach in der Lage sein werden, ihre Schulden zu bezahlen", betonte er. Mehrere Händler sagten, Anleger gingen zu fast 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass der Mittelmeerstaat seine Gläubiger nicht bedienen können werde. Die Kosten für die Ausfallversicherung griechischer Staatsanleihen sind derzeit so hoch wie nie.

Die Konjunkturskeptiker am Markt erhielten neue Nahrung durch neue Daten aus den USA. Das Wirtschaftswachstum dort fiel nach neuer Schätzung der Regierung geringer aus als zunächst berechnet.

Ins Minus zogen den deutschen Markt vor allem die Autowerte: Die Dax-Schwergewichte Daimler und Volkswagen gaben um 2,5 beziehungsweise 2,2 Prozent nach und waren damit die größten Verlierer. Die Experten der UBS hatten die Aktien der Autokonzerne heruntergestuft. Auch BMW lagen 2,4 Prozent im Minus, die Papiere des im MDax<.MDAXI> gelisteten Zulieferers Continental gaben drei Prozent ab.

Spitzenreiter im Leitindex waren die Titel der Commerzbank mit einem Plus von 1,5 Prozent. Gestützt wurden Finanztitel in Europa durch einen Kompromiss zur geplanten Reform der Finanzmarktregulierung in den USA. Die Einigung im US-Kongress bedeute für die Banken Vorgaben, die nicht so strikt seien wie befürchtet, sagte ein Händler. In London legten die Anteilscheine der Standard Chartered Bank mit 2,8 Prozent am deutlichsten zu. Die Titel der HSBC gewannen zwei Prozent. Dagegen tendierten die Aktien der Deutschen Bank nach einer Berg- und Talfahrt 0,7 Prozent im Minus.

BEIERSDORF AUF DER GEWINNERLISTE

In der Spitzengruppe der Dax-Gewinner lagen auch Beiersdorf. Nach einer Kaufempfehlung von Nomura legten die Aktien um ein Prozent auf rund 45,41 Euro zu.

Gefragt waren auch Phoenix Solar, die 2,5 Prozent zulegten und damit die Gewinnerliste im TecDax<.TECDAX> anführten. Nach Auffassung von Commerzbank-Analyst Lauren Licuanan kommt Phoenix zugute, dass geplante Kürzungen der Solarförderung in Italien geringer ausfallen als in anderen Ländern. Beide Länder seien in Italien stark vertreten.

Die Titel des Ölkonzerns BP fielen zeitweise um sieben Prozent auf 302,50 Pence und waren damit so billig wie seit 14 Jahren nicht mehr. Händlern zufolge fürchten Investoren, BP müsse frisches Kapital am Markt aufnehmen, um die Kosten der Öl-Katastrophe im Golf von Mexiko zu stemmen. Zur Bekämpfung der Ölpest hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bisher 2,35 Milliarden Dollar ausgegeben.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Georg Merziger)

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