* Konsumausgaben der US-Verbraucher stagnieren
* Energiewerte nach Vortagsrally auf Talfahrt
* Apple-Aktien steigen nach iPad-Einführung in Europa
(neu: Herunterstufung Spaniens, Euro-Kurs)
New York, 28. Mai (Reuters) - Eine Herunterstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens und überraschend schwache Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Freitag in die Tiefe gezogen. Die Ratingagentur Fitch senkte die Bonität des südeuropäischen Landes um eine Note auf AA+ und schockte damit die Wall Street. Sie schürte Ängste, dass sich die Schuldenkrise in Europa ausweiten und es einen zweiten Fall Griechenland geben könnte. Auch gute Nachrichten vom iPad-Hersteller Apple hellten die Stimmung nicht auf. Nach der Rally am Vortag machten Börsianer zudem kurz vor dem Wochenende Kasse.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> verlor bis zum
frühen Nachmittag 1,1 Prozent auf 10.141 Punkte. Auch der
S&P-Index<.SPX> büßte 1,1 Prozent auf 1090 Zähler ein, der Index
der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> 1,2 Prozent auf 2250 Zähler.
Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> ging mit einem leichten
Plus von 0,15 Prozent auf 5946 Punkten aus dem Handel. Nach der
Herunterstufung Spaniens geriet der Euro
Nach Angaben des Handelsministeriums stagnierten die Ausgaben der US-Bürger im April im Vergleich zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nachdem der Konsum im März noch um 0,6 Prozent zugelegt hatte. Marktteilnehmer ernüchterten diese Zahlen, weil der private Konsum in der weltgrößten Volkswirtschaft mehr als zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht.
Auf Unternehmensseite stand nach dem Verkaufsstart des iPads
in Europa und Asien vor allem Apple
Nach unten ging es hingegen für die Dividendenpapiere des
Bekleidungshändlers Guess
Zu den größten Verlierern gehörten Anteilsscheine von
Energieunternehmen, was Händler auf Gewinnmitnahmen
zurückführten. Die Dividendenpapiere der Ölfeld-Dienstleister
Halliburton
Am Montag bleiben die New Yorker Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Boris Berner)