* Aktien der Telekombranche belasten Nasdaq
* Bankentitel vor Stress-Test-Ergebnissen höher
* Arbeitsmarktdaten positiver als erwartet
(neu: aktualisiert Kurse, Kommentar des Cisco-CFO, Intel)
New York, 07. Mai (Reuters) - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen schwächer tendiert. Zwar machte sich zunehmend Optimismus in Bezug auf die nach Börsenschluss anstehende Verkündung der Stress-Test-Ergebnisse für die großen US-Banken breit. Die Anleger reagierten aber verschnupft auf eine Herabstufung der Aktien der Telekommunikationskonzerne Verizon und AT&T. Auch die Quartalsergebnisse des Netzwerkausrüsters Cisco konnten den Technologiemarkt nicht stützen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum frühen Nachmittag um 1,2 Prozent auf 8413 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,2 Prozent auf 908 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> lag 2,2 Prozent im Minus bei 1720 Punkten. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Abschlag von 1,6 Prozent bei 4804 Punkten aus dem Handel.
Eine Herabstufung durch JPMorgan führte zu herben
Kursabschlägen bei Verizon
Der Netzwerkausrüster teilte am Mittwoch nach Börsenschluss einen Gewinn- und Umsatzrückgang mit, übertraf aber die Erwartungen der Analysten. Firmenchef John Chambers äußerte sich zuversichtlich, dass sich die Marktbedingungen bald verbessern. Der Finanzchef des Konzerns blieb dagegen skeptischer: Man sei noch nicht am Wendepunkt angekommen, erklärte Frank Calderoni.
Auch Intel
Die US-Regierung wollte nach Börsenschluss die Ergebnisse
des Stress-Tests bekanntgeben. Kreisen zufolge benötigt etwa die
Hälfe der 19 US-Großbanken frisches Kapital. Nach Aussagen von
Finanzminister Timothy Geithner droht jedoch keinem der
Institute die Pleite. Die Aktien der Bank of America
Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors
Für Erleichterung sorgten Konjunkturdaten. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der Woche zum 2. Mai auf 601.000. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 635.000 Erstanträgen gerechnet. Die Produktivität der US-Wirtschaft stieg im ersten Quartal 2009 deutlicher als erwartet. Die Produktion je Arbeitsstunde legte nach amtlichen Angaben auf das Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent zu, was allerdings auch mit den zahlreichen Entlassungen der vergangenen Monate zu tun hatte.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)