* Industriedaten aus Eurozone dämpft Schuldenkrise-Sorge
* Griechenland-Herabstufung grenzt Gewinne ein
* Industrie- und Tech-Werte zählen zu Gewinnern
(neu: Moody's zu Griechenland, aktualisierte Kurse)
New York, 14. Jun (Reuters) - Positive Konjunkturdaten aus Europa und ein Preisanstieg beim Rohöl haben die US-Aktienmärkte zu Wochenbeginn beflügelt. Der überraschend kräftige Anstieg der Industrieproduktion in den Euro-Staaten dämpfte die Sorge der US-Anleger, die europäische Schuldenkrise könnte das US-Wachstum bremsen. Eingegrenzt wurden die Kursgewinne im Handelsverlauf durch die Herabstufung Griechenlands durch Moody's auf Ramschstatus. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte legte bis zum Nachmittag in New York 0,7 Prozent auf 10.278 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 <.SPX>stieg um 0,8 Prozent auf 1100 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte um 1,1 Prozent auf 2267 Punkte vor. Nach Wochen der Verunsicherung durch die europäische Schuldenkrise fassten auch die Anleger in Frankfurt wieder Mut: Der Dax<.GDAXI> schloss 1,3 Prozent fester bei 6125 Punkten.
Die Industrie in den 16 Euro-Ländern fuhr zum
Frühjahrsauftakt ihre Produktion unerwartet kräftig hoch. Die
Gesamtproduktion stieg von März auf April um 0,8 Prozent.
Experten hatten nur ein Plus von 0,5 Prozent erwartet
Die Daten gaben vor allem Aktien von Industriekonzernen mit
größeren Auslands-Aktivitäten Auftrieb. Die Papiere des
Baumaschinen-Herstellers Caterpillar
Der Ölpreis zog in der Hoffnung auf eine globale
Wirtschaftserholung um über ein Prozent auf knapp 75 Dollar je
Barrel (159 Liter) an. Das verhalf Energiewerten wie Exxon
Mobil
Moody's stufte die Kreditwürdigkeit des hochverschuldeten Griechenland am Montagabend (MESZ) gleich um vier Stufen auf Ramschstatus herab. Die Bonität des Mittelmeerlandes werde nun nur noch mit Ba1 bewertet nach zuvor A3, teilte die Agentur mit. Der Ausblick sei stabil. Der Euro gab nach der Herabstufung zum Dollar nach.
Gegen den Markttrend stürzten die Aktien des britischen
Energiekonzerns BP
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)