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FOKUS 3-Aktienmärkte lassen Griechenland-Sorgen hinter sich

Veröffentlicht am 09.04.2010, 18:07
Aktualisiert 09.04.2010, 18:12

* EU-Kreise - Euro-Zone über Griechenhilfe einig

* Finanzwerte auf Erholungskurs

* Deutsche Exporte im Februar unerwartet deutlich gestiegen

(neu: Schlusskurse, Details Griechenland, Generali)

Frankfurt, 09. Apr (Reuters) - Die Aussicht auf Hilfen für Griechenland hat Anleger zum Wochenschluss wieder zuversichtlich gestimmt. Der Dax<.GDAXI> stieg am Freitag um 1,3 Prozent auf 6249 Zähler und schloss damit in der Nähe seines am Dienstag erreichten Jahreshochs von 6265 Punkten. Gegenüber seinem Schlusstand vor den Ostertagen legte der Leitindex 0,2 Prozent zu. "Die Märkte scheinen die Dinge wieder von einer optimistischen Seite zu sehen", sagte ein Börsianer. Der EuroStoxx50 stieg um 1,7 Prozent auf 2993 Zähler, die US-Börsen lagen im frühen Handel leicht im Plus.

Wie Reuters aus EU-Kreisen erfuhr, haben sich die Staaten der Euro-Zone auf die Konditionen für mögliche Hilfskredite an das hoch verschuldete Griechenland geeinigt. Die Zinsen seien etwa so hoch wie bei Krediten des Internationalen Währungsfonds (IWF). Laufzeit und Volumen seien allerdings noch nicht festgelegt. Die Nachricht hinterließ auch am Devisen- und Rentenmarkt Spuren: Der Euro kletterte auf bis zu 1,3491 Dollar, die Risiko-Aufschläge für griechische Staatsanleihen sanken zeitweilig wieder unter 400 Basispunkte.

Angeschoben wurden die Aktienmärkte auch von Hoffnungen auf eine weitere Wirtschafterholung. Untermauert wurde diese Erwartung von einem unerwartet deutlichen Anstieg der deutschen Exporte im Februar.

Gefragt waren die zuletzt noch unter Druck stehenden Finanzwerte. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SX7P> stieg um 2,1 Prozent. Im Dax zählten Deutsche Bank mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 58,08 Euro zu den größten Gewinnern. Im Stoxx50<.STOXX50> verteuerten sich Banco Santander, Credit Suisse und BNP Paribas um bis zu vier Prozent. Auch die griechischen Bankenwerte erholten sich kräftig. Ihr Branchenindex<.FTABNK> stieg um 7,1 Prozent, der Athener Leitindex<.ATG> um 3,4 Prozent.

HENKEL, LUFTHANSA UND VERSORGER AUF EINKAUFSLISTE

Mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent auf 41,06 Euro setzten sich die Aktien von Henkel an die Dax-Spitze. Börsianer verwiesen auf eine Empfehlung der Commerzbank.

Hohe Dividendenrenditen ließen Händlern zufolge Anleger bei den Aktien der Energiekonzerne E.ON und RWE zugreifen. Die Titel verteuerten sich um drei beziehungsweise 2,6 Prozent. Lufthansa-Papiere stiegen um 2,1 Prozent auf 13,06 Euro, was Börsianer mit charttechnischen Kaufsignalen begründeten. "Die Aktie hatte einen charttechnischen Ausbruch bei 12,90 Euro, und dann folgte die psychologische Marke von 13 Euro", erklärte ein Händler.

Infineon profitierten von Berichten, wonach der Münchener Halbleiterkonzern Apple mit Chips für den Tablet-PC iPad beliefert. Die Aktien kletterten um 1,4 Prozent auf 5,21 Euro. Apple hat nach eigenen Angaben seit Samstag eine halbe Million der Geräte verkauft. Mit jedem verkauften iPad dürften Experten zufolge rund zehn Dollar in die Kassen des deutschen Konzerns fließen, der Apple bereits Chips für das Handy iPhone liefert. Apple-Aktien legten 0,6 Prozent zu.

In Zürich schossen nach einem starken Umsatzanstieg die Aktien des Duft- und Aromenherstellers Givaudan um 5,1 Prozent nach oben. Die Papiere des kleineren deutschen Konkurrenten Symrise wurden 3,4 Prozent mit nach oben gezogen. In Mailand wurden die Aktien des Versicherungskonzerns Generali von Aussagen des scheidenden Verwaltungsratchefs über die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung um bis zu 1,4 Prozent ins Minus gedrückt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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