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FOKUS 3-Anleger gehen ängstlich ins Wochenende - Dax im Minus

Veröffentlicht am 20.08.2010, 18:07

* Furcht vor Rückfall der USA in Rezession

* Aktien von Baustoffkonzernen bleiben unter Druck

* Zuversicht von HP und Dell steckt Anleger nicht an

* Dax hält sich über 6000 Punkten

(neu: Schlusskurse, VW, Luxoticca, Dell, HP, BG Group, Dana)

Frankfurt, 20. Aug (Reuters) - Die Angst vor einem neuen Schwächeanfall der US-Wirtschaft hat am deutschen Aktienmarkt in der abgelaufenen Woche für Kursverluste gesorgt. Der Dax<.GDAXI> schloss am Freitag 1,2 Prozent im Minus auf 6005 Zählern. Damit büßte der Leitindex auf Wochensicht gut zwei Prozent ein. "Nach den sehr schwachen US-Konjunkturdaten vom Donnerstag ist das Szenario eines erneuten Abgleitens der US-Wirtschaft in die Rezession wahrscheinlicher geworden", sagte ein Börsianer. "Diese Angst steckt im Markt drin", ergänzte ein Händler.

Der europäische Stoxx50<.STOXX50> gab nur 0,3 Prozent nach, während in New York der Dow-Jones-Index<.DJI> zu Handelsschluss in Europa 0,9 Prozent im Minus lag. An der Wall Street konnten auch robuste Quartalszahlen und optimistische Prognosen der Technologieschwergewichte Hewlett-Packard (HP) und Dell die Anleger nicht überzeugen. Die Aktien von HP gaben 2,8, die von Dell ein Prozent nach.

Am Donnerstag hatten enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt und der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia ("Philly-Fed") viele Anleger ernüchtert und die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. "Die Risikobereitschaft der Anleger ist daraufhin deutlich gesunken", sagte ein Händler. Spiegelbild dieses Trends waren Kursgewinne bei Bundesanleihen. Der Bund-Future stieg zum Wochenschluss auf ein Allzeithoch von 133,02 Zählern.

In Frankfurt zogen sich die Kursverluste quer durch die Branchen. Schlusslicht waren die Papiere des Baustoffkonzerns HeidelbergCement mit einem Minus von 2,6 Prozent. Sie litten Börsianern zufolge weiter unter dem am Donnerstag veröffentlichen skeptischen Ausblick des Konkurrenten Holcim. Dessen Aktien verloren in Zürich zwei Prozent. In Paris lagen die Aktien des weltgrößte Zementhersteller Lafarge 1,1 Prozent tiefer. Holcim habe Anleger daran erinnert, dass mit den Sparmaßnahmen in vielen Ländern auch die Infrastrukturausgaben und damit die Nachfrage nach Baustoffen sinken dürfte, sagte ein Händler.

AUTOWERTE AUF TALFAHRT

Schwach waren auch Autowerte, der europäische Branchenindex<.SXAP> verlor 1,4 Prozent. BMW gaben 2,3 Prozent, MAN 2,2 Prozent und Daimler 1,6 Prozent nach. Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> büßten die Titel der Zulieferer Leoni und ElringKlinger bis zu 4,2 Prozent ein. Hingegen hielten sich Volkswagen als einziger Dax-Wert mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent im Plus.

Die Aktien des Energiekonzerns E.ON und des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care trotzten dem Abwärtssog und verbuchten nur minimale Kursrückgange. Händler verwiesen darauf, dass deren Geschäfte weniger stark von der Konjunktur berührt werden als etwa bei Industriekonzernen.

In Mailand schlug sich die Sorge um die US-Konjunktur im Kurs des Brillenherstellers Luxottica nieder, dessen Hauptabsatzgebiet die USA sind. Anleger fürchten dort einen deutlichen Absatzrückgang. Die Luxottica-Aktien büßten zeitweilig 3,7 Prozent ein.

In London waren die Aktien der beiden Energiekonzerne Dana Petroleum und BG Group gefragt und verteuerten sich um jeweils rund sechs Prozent. Dana profitierten von einem feindlichen Übernahmeversuch der staatlich kontrollieren Korea National Oil Corp (KNOC). BG stiegen Händlern zufolge in Reaktion auf wieder aufkommende Gerüchte über ein Übernahmeangebot von Royal Dutch Shell. Die Shell-Aktien lagen 0,9 Prozent im Minus.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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