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FOKUS 3-Anleger setzen auf gutes Ende des Stresstest -Dax steigt

Veröffentlicht am 08.07.2010, 17:57
Aktualisiert 08.07.2010, 18:00

* Bankwerte nach Informationen über Stresstests stärker

* Daimler und BMW nach Analystenkommentar im Minus

* Arbeitsmarkt- und Einzelhandelsdaten stützen US-Börsen

(neu: Trichet, Moeller-Maersk, TUI, US-Daten)

Frankfurt, 08. Jul (Reuters) - Angeführt von Kursgewinnen bei Finanzwerten sind die Aktienmärkte am Donnerstag weiter gestiegen. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,7 Prozent fester bei 6035 Zählern, nachdem sich abzeichnete, dass der Belastungstest für europäische Banken wohl nicht so hart ausfallen wird wie befürchtet. "Alle hoffen nach den ersten positiven Nachrichten zum Stresstest, dass mit dessen Veröffentlichung der Druck von den Banken weg ist", sagte ein Händler. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um ein Prozent auf 2412 Punkte.

Gefragt waren europaweit waren Finanzwerte, der Stoxx-Branchenindex stieg um 1,5 Prozent. Die Prüfungsaufgaben für die 91 an dem Belastungstest beteiligten Geldinstitute galten am Markt als lösbar. Börsianer halten es daher für unwahrscheinlich, das ein Geldhaus durchfällt und dann kurzfristig frisches Kapital zur Stabilisierung der Bilanz aufnehmen müsste. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, verteidigte während der Pressekonferenz zum monatlichen Zinsentscheid den Stresstest. "Es ist gut, dass die Finanzmärkte die Resultate der Tests sehen werden. Das wird zur Vertrauensbildung beitragen", sagte Trichet. Zuvor hatte die EZB wie erwartet ihren Leitzins unverändert bei einem Prozent belassen.

Die Finanzwerte erhielten zudem Rückenwind von zuversichtlichen Aussagen der Credit Suisse für die europäische Branche. In Frankfurt setzten sich die Aktien der Deutschen Bank mit einem Plus von 3,3 Prozent an die Dax-Spitze, Die Aktien der französischen Konkurrenten Societe Generale und BNP Paribas legten in ähnlichem Umfang zu. Commerzbank-Aktien hinkten diesen Kursgewinnen mit einem Plus von 1,3 Prozent hinterher. "Die Commerzbank ist wegen der Staatsbeteiligung allerdings auch ein anderer Fall", sagte ein Händler.

NOMURA RÄT ZUM KAUF VON RENAULT UND PEUGEOT

Unter Druck standen die Aktien der beiden Autohersteller Daimler und BMW, nachdem die Analysten von Nomura eine Kaufempfehlung zurückgenommen hatte. Mit Abschlägen von 0,9 beziehungsweise 2,1 Prozent gehörten sie zu den schwächsten Dax-Werten. "Wir verneinen nicht die starken Grundlagen von BMW und Daimler", erklärten die Experten. Allerdings verlangsame sich der Aufwärtstrend. Die Aktien der beiden Oberklassehersteller profitierten somit nicht von guten Geschäften in den beiden weltgrößten Automärkten USA und China. bei den Aktien der französischen Konkurrenten dagegen sehen die Nomura-Analysten in den nächsten Monaten hohes Steigerungspotenzial. Sie rieten zum Kauf von Renault-Aktien und bekräftigten ihre Kaufempfehlung für Peugeot, die in Paris bis zu 2,9 Prozent teurer gehandelt wurden.

In Kopenhagen legten die Aktien des Redereikonzerns A.P. Moeller-Maersk nach der Anhebung der Gewinnprognose 3,7 Prozent zu. Dies zog im MDax<.MDAXI> TUI-Papiere 5,3 Prozent mit nach oben. TUI hatte sich zu Wochenbeginn bereits zuversichtlich zu den Geschäften seiner Beteiligung Hapag-Lloyd geäußert.

Die US-Börsen profitierten von etwas besser als erwartet ausgefallenen Daten vom US-Arbeitsmarkt und aus dem US-Einzelhandel. Mehrere Einzelhändler hatten mit ihren Juni-Umsätzen die Markterwartungen übertroffen. Die Aktien der Einzelhandelsketten JC Penney und Abercrombie & Fitch schossen um sieben beziehungsweise knapp neun Prozent nach oben.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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