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FOKUS 3-Anleger setzten auf Konjunkturerholung - Dax im Plus

Veröffentlicht am 03.06.2010, 17:56
Aktualisiert 03.06.2010, 18:12

* Dienstleister der Euro-Zone weiteten Geschäft weiter aus

* US-Konjunkturdaten fallen gemischt aus

* Autowerte profitieren von US-Absatzzahlen

(neu: Schlusskurse, US-Daten, JP Morgan)

Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Die Hoffnung auf eine weitere Konjunkturerholung trotz der Schuldenkrise hat die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag gestützt. Der Dax<.GDAXI> stieg um 1,2 Prozent auf 6054 Zähler und lag damit so hoch wie zuletzt Mitte Mai. "Wir sehen allerdings eine hohe Volatilität am Markt. Ich würde das Überspringen des bisherigen Jahreshochs von 6341 Punkten ebenso wenig ausschließen wie einen erneuen Kursrutsch", sagte ein Händler. Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> kletterte um 1,1 Prozent auf 2631 Stellen

Zur Zuversicht trugen Zahlen aus dem Dienstleistungssektor in der Euro-Zone bei. Die Unternehmen hatten den Daten des Markit-Instituts zufolge im Mai den zehnten Monat in Folge ihre Geschäfte ausgeweitet. Der Aufschwung gewinne an Breite, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.

Daten zur US-Wirtschaft blieben im Schnitt hinter den Erwartungen des Marktes zurück und bremsten damit die Kursgewinne ab. Die US-Börsen notierten zu Handelsschluss in Frankfurt weitgehend unverändert. Mit Enttäuschung aufgenommen wurde insbesondere, dass der Einkaufsmanagerindex für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe im Mai leicht unter den Prognosen von Experten zurückblieb. "Jedoch sind die Zahlen eng genug am Konsens, so dass es noch immer etwas Optimismus für die morgigen Zahlen gibt", sagte Analyst Dan Cook von IG Markets. Für Freitag wird mit Spannung der US-Arbeitsmarktbericht für Mai erwartet.

AUTO- UND LUFTFAHRTWERTE EUROPAWEIT GEFRAGT

Europaweit waren Autowerte gefragt, nachdem die Hersteller den siebten Monat in Folge höhere Verkaufszahlen in den USA melden konnten. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SXAP> stieg um ein Prozent. "Die Bedeutung des US-Marktes nimmt wieder zu", sagte Marc-Rene Tonn vom Bankhaus M.M. Warburg. Als Grund nannte der Autoanalyst neben der wirtschaftlichen Erholung in den USA den Euro-Kursrutsch, der den deutschen Herstellern beim Export ihrer Wagen über den Atlantik in die Hände spiele. "Insgesamt halten wir die Zahlen für ermutigend", sagte ein Händler. Daimler hatte in den USA mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahresmonat, die Aktien des Stuttgarter Konzerns kletterten um 1,2 Prozent. Trotz Absatzrückgängen stiegen die Papiere von BMW und Porsche um zwei beziehungsweise 2,4 Prozent, während VW mit einem Plus von 0,4 Prozent dem Markt hinterherhinkte. Laut Kraftfahrtbundesamt brach in Deutschland im Mai der Absatz von Kleinwagen ein, während in der oberen Mittelklasse mehr Autos verkauft wurden.

Auch in Paris waren die Autowerte gefragt: Renault und Peugeot legten um 3,5 beziehungsweise 4,8 Prozent zu. Händler sagten, die Deutsche Bank habe Peugeot zum Kauf empfohlen. In Mailand stiegen Fiat um 2,2 Prozent. Gefragt waren auch die Aktien von Autozulieferern. Im deutschen Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> verteuerten sich Continental, Leoni und Rheinmetall zwischen 3,2 und 4,1 Prozent. In Paris legten die Papiere von Valeo nach einem zuversichtlichen Ausblick 7,5 Prozent zu.

Auf der Gewinnerseite standen auch Luftfahrtwerte. Nach Einschätzung des Branchenverbandes IATA dürfte sich der Luftverkehr binnen zweier Jahre erholen. In Paris hoben Air France-KLM um 6,1 Prozent ab. Die französisch-niederländische Fluglinie berichtete von einer merklichen Verbesserung im Verkehr. In Frankfurt verteuerten sich Lufthansa-Papiere um 3,6 Prozent. In London gewannen die Aktien von British Airways 1,8 Prozent.

In New York gaben die Aktien von JP Morgan 0,4 Prozent nach. Die britischen Behörden brummten der US-Großbank wegen des mangelnden Schutzes für milliardenschwere Kundeneinlagen eine Rekordstrafe von rund 39 Millionen Euro auf.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Dörr)

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