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FOKUS 3-Anleger vor Fed-Sitzung zurückhaltend - Dax im Minus

Veröffentlicht am 10.08.2010, 17:56
Aktualisiert 10.08.2010, 18:04

* Bausektor nach Goldman-Kommentar unter Druck

* Smyrise und Rational stemmen sich gegen Markttrend

(neu: Lufthansa, US-Börsen)

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) - Ungewissheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank (Fed) hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der Fed am Abend (MESZ) schloss der Dax<.GDAXI> mit 1,03 Prozent im Minus auf 6286 Zählern. "Die Anleger sind extrem vorsichtig und nehmen Gewinne mit, wo sie können", sagte ein Händler. "Es ist aber gar nichts Entscheidendes passiert, wir halten uns einigermaßen stabil auf einem hohen Niveau", ergänzte ein anderer Börsianer. Die wichtigsten Indizes in New York<.DJI><.SPX><.IXIC> lagen zum Handelsschluss in Europa ebenfalls im Minus.

Eine Änderung des derzeitigen Nullzinsniveaus in den USA wurde nicht erwartet. Das Augenmerk der Anleger richtete sich vielmehr auf die Äußerungen der Währungshüter zu den Konjunkturaussichten. Für den Fall einer eher pessimistischen Einschätzung wurden am Markt Stützungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen. "Es wäre schön, wenn sich die Fed dazu durchringen würde, den Markt zum Beispiel mit dem weiteren Ankauf von Anleihen zu entlasten", sagte ein Händler.

Zu den Verlierern im Dax zählten HeidelbergCement, die nach einem kritischen Analystenkommentar von Goldman Sachs zum europäischen Bausektor in der Spitze um 2,5 Prozent nachgaben. Eine nachhaltige Erholung der Branche lasse trotz einiger positiver Signale noch auf sich warten, stellten die Analysten fest. Hochtief und Bilfinger Berger gaben im MDax<.MDAXI> 2,2 beziehungsweise 1,1 Prozent nach. An der österreichischen Börse rutschten Wienerberger um 2,8 Prozent ab, in Paris verloren Lafarge 0,8 Prozent. Der europäische Index für die Baubranche<.SXOP> fiel um 1,9 Prozent.

Daneben gehörten die Anteilsscheine von Lufthansa mit einem Rückgang von rund zwei Prozent zu den größten Verlierern. Viele Anleger machten Händlern zufolge Kasse, nachdem die Fluggesellschaft ein Passagierplus im Juli bekanntgegeben hatte und Lufthansa-Titel zuletzt deutlich zugelegt hatten.

TUI UND HANNOVER RÜCK UNTER VERKAUFSDRUCK

Nach einer Reihe von Quartalsergebnissen standen am deutschen Markt vornehmlich Werte aus der zweiten Reihe im Blickpunkt. So ging es für Gagfah mit einem Kursrutsch von 11,7 Prozent im MDax<.MDAX> besonders steil nach unten: Vor allem die deutlich unter den Erwartungen liegende Quartalsdividende des Wohnungsbaukonzerns sei vielen Anlegern übel aufgestoßen, sagte ein Händler.

Auch die TUI-Papiere mussten mit einem Minus von bis zu 5,2 Prozent auf 7,85 Euro Federn lassen. Die britische TUI Travel, an der TUI mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist, rechnet nur noch mit einem Gesamtjahresgewinn am unteren Ende der Markterwartungen. TUI-Travel-Aktien verbuchten an der Londoner Börse<.FTSE> mit einem Kursrutsch von bis zu zehn Prozent auf 203,1 Pence das viertgrößte Minus der Unternehmensgeschichte. In die lange Verliererliste des MDax reihten sich auch Hannover Rück<.HNRGn.DE> mit einem Abschlag von 6,1 Prozent ein. Der Untergang der Öl-Plattform "Deepwater Horizon" und das Hochwasser in Osteuropa drückten den Gewinn des Rückversicherers im zweiten Quartal um fast ein Viertel.

Gegen den schwachen Markttrend legten im MDax Symrise um 1,8 Prozent zu, nachdem der Duft- und Aromenhersteller einen überraschend starken Ergebniszuwachs bekanntgegeben hatte. Die Titel des Küchenausrüsters Rational verteuerten sich nach Vorlage des Zwischenberichts um 3,2 Prozent. "Umsatz, operativer und Netto-Gewinn lagen über den Erwartungen", konstatierte DZ-Bank-Analyst Markus Turnwald.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Georg Merziger)

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