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FOKUS 3-Bankaktien drücken Wall Street ins Minus

Veröffentlicht am 15.01.2010, 22:30

* Intel-Aktie fällt trotz überraschend guter Zahlen

* Verbrauchervertrauen kaum verändert

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 15. Jan (Reuters) - Enttäuschende Zahlen der zweitgrößten US-Bank JPMorgan Chase haben die New Yorker Börsen zum Wochenschluss belastet. Das Institut konnte trotz einer deutlichen Gewinnsteigerung die hohen Erwartungen der Anleger bei den Einnahmen nicht erfüllen. Die Zahlen fachten Sorgen über die Gesamtlage der Finanzbranche an und zogen auch andere Bankentitel ins Minus. Wenig überzeugende Konjunkturdaten trugen zum Abwärtstrend der Aktien bei. Auch das überraschend gute Ergebnis des Chip-Riesen Intel konnte die Stimmung nicht heben.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 0,9 Prozent auf 10.609 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.561 und 10.709 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um ein Prozent auf 1136 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 1,2 Prozent auf 2287 Punkte ab. Der Dax<.GDAXI> schloss in Frankfurt mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 5875 Stellen. Im Wochenverlauf gab der Dow Jones 0,1 Prozent nach, der S&P-500 verlor 0,8 Prozent und die Nasdaq fiel um 1,3 Prozent.

Im Mittelpunkt des Marktes standen am Freitag die Aktien von JPMorgan. Sie fielen um 2,2 Prozent. Die Anteilsscheine des Rivalen Bank of America gaben um 3,3 Prozent nach, die Papiere von Wells Fargo um rund drei Prozent. "Weil JPMorgan ein Leithammel ist und ein sehr gut geleitetes Unternehmen, stimmt mich das pessimistisch für noch zu erwartenden Ergebnisse des Sektors", sagte Analyst Alan Lancz von Alan B. Lanz & Associates.

Die Daten zum Verbrauchervertrauen verschärften den Abwärtstrend. Zwar stieg der Index von Reuters und der Universität Michigan im Januar nach vorläufigen Berechnungen auf 72,8 Punkte von 72,5 Zählern und damit auf den höchsten Stand seit September 2009. Volkswirte hatten jedoch einen stärkeren Anstieg auf 73,9 Punkte erwartet. "Man sucht nach Anzeichen für stärkeres Wachstum der Wirtschaft - vergebens", sagte Analyst Thomas Nyheim von Christiana Bank & Trust.

Vor dem langen Wochenende - am Montag bleibt der Markt wegen des Martin-Luther-King-Feiertages geschlossen - hätten sich die Investoren zudem zurückgehalten, sagte Händler Robert Francello von Apex Capital. Mit den Unsicherheiten über Griechenlands Schulden im Nacken seien die Anleger nicht sehr risikofreudig.

Auch die Intel-Aktien gerieten unter Druck. Der Chip-Riese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss aber verblüffend gute Zahlen vorgelegt. So verzehnfachte der Konzern im vergangenen Quartal dank der gestiegenen Nachfrage nach Computern seinen Gewinn und ließ damit alle Analystenerwartungen weit hinter sich. Die Papiere des weltgrößten Chip-Herstellers fielen dennoch um rund drei Prozent, hatten am Vortag aber bereits kräftig zugelegt.

Die Telekommunikationsbranche wurde durch einen Preiskampf zwischen US-Mobilfunkanbietern belastet. Verizon Wireless kündigte an, die Preise um 30 Prozent senken zu wollen. Verizon-Papiere gaben zwei Prozent nach. AT&T-Aktien fielen 1,5 Prozent. Die Papiere des drittgrößten US-Anbieters Sprint Nextel gehörten dagegen zu den Gewinnern und legten 3,5 Prozent zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,41 Milliarden Aktien den Besitzer. 935 Werte legten zu, 2110 gaben nach und 103 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,65 Milliarden Aktien 704 im Plus, 1996 im Minus und 101 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 17/32 auf 97-16/32. Sie rentierten mit 3,68 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 26/32 auf 96-21/32 und hatten eine Rendite von 4,58 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Kerstin Dörr; redigiert von Michael Nienaber)

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