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FOKUS 3-Bankensorgen und Korea belasten US-Börsenschwergewichte

Veröffentlicht am 25.05.2010, 22:44

* Probleme im spanischen Bankensektor verunsichern Anleger

* Säbelrasseln von Nordkorea belastet zusätzlich

* Industrie- und Energiewerte stehen auf Verkaufslisten

(neu: Schlusskurse, AK Steel)

New York, 25. Mai (Reuters) - Sorgen über den europäischen Bankensektor und Nordkoreas Säbelrasseln haben die US-Aktienmärkte am Dienstag weitgehend belastet. Vor allem die Turbulenzen auf dem spanischen Bankenmarkt hielten die Wall Street weiter in Atem und drückten die großen Indices zeitweise rund drei Prozent ins Minus. Die Anleger fürchteten sich nach der Rettung der regionalen Sparkasse CajaSur vor einem Übergreifen der Krise auf weitere Institute. Zudem schürte Nordkoreas Androhung eines Militärschlags gegen Südkorea Ängste vor einem gewaltsamen Konflikt auf der Halbinsel. Im Verlauf machten die Börsen aber einen Großteil ihrer Verluste wieder wett und schlossen uneinheitlich.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> ging mit einem Minus von 0,23 Prozent aus dem Handel bei 10.043 Punkten. Im Handelsverlauf war er erneut unter die Marke von 10.000 Punkten gefallen bis auf einen Tagestiefstand von 9774 Zählern. Der S&P-Index<.SPX> schloss weitegehend unverändert bei 1074 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 0,12 Prozent auf 2210 Zähler. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Minus von 2,3 Prozent aus dem Handel.

Bei den Marktteilnehmern hielten sich Bedenken, die Rettung des Kreditinstituts CajaSur vom Wochenende könnte sich zu einer größeren Bankenkrise entwickeln. Hinzu kamen anhaltende Ängste, die Schuldenkrise in Europa könnte die Erholung der Weltwirtschaft abwürgen. "Die Sorge vor einem Überspringen der Krise zieht die Märkte nach unten. Es herrscht nun wirklich so etwas wie Panik", sagte Analyst Marc Pado von Cantor Fitzgerald & Co in San Francisco zu den Sorgen um den spanischen Bankensektor. Es sei aber fraglich, ob die US-Wirtschaft wirklich dermaßen von den Problemen im europäischen Raum in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Die Marktreaktion sei so gesehen übertrieben.

Die Anleger trennten sich vor allem von Börsenschwergewichten und Titeln aus dem Industriesektor: Die Aktien des Baugeräteherstellers Caterpillar verloren zeitweise mehr als drei Prozent, schlossen später aber nur noch leicht im Minus. Auch Papiere aus dem Rohstoffsektor standen auf den Verkaufslisten: So gaben die Anteilsscheine von Chevron 1,2 Prozent nach, der Aktienkurs von Exxon Mobil verlor 0,8 Prozent an Wert.

Daten vom US-Immobilienmarkt trübten die Stimmung zusätzlich. Der S&P/Case-Shiller-Index für Hauspreise zeigte kurz vor Handelseröffnung, dass die Preise im März im Vergleich zum Vormonat stabil geblieben sind. Im ersten Quartal sind sie allerdings gefallen, da das Auslaufen von Steuervergünstigungen den Preisdruck erhöhte. Anleger beobachten die Entwicklung am Häusermarkt genau, da hier die Finanzkrise ihren Ausgang nahm und eine Besserung damit als Voraussetzung für eine tiefgreifende Erholung der US-Wirtschaft gilt.

Zu den wenigen Gewinnern zählten die Anleger von AK Steel, die sich über einen Kurssprung von 11,4 Prozent freuen konnten. Die Citigroup hatte zuvor ihre Bewertung des Titels von "Halten" auf "Kaufen" verbessert.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,88 Milliarden Aktien den Besitzer. 1118 Werte legten zu, 1964 gaben nach und 89 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,89 Milliarden Aktien 888 im Plus, 1767 im Minus und 104 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 2/32 auf 102-13/32. Sie rentierten mit 1,980 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 9/32 auf 103-07/32 und hatten eine Rendite von 2,612 Prozent.

(Reporter: Edward Krudy, bearbeitet von Michael Nienaber; redigiert von Christian Rüttger)

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