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FOKUS 3-Bilanzen stützen Dax - Fresenius überzeugt Anleger

Veröffentlicht am 24.02.2010, 18:40

* Bernanke: Zinsen werden noch lange extrem niedrig sein

* US-Eigenheimabsatz bricht ein

* Dividendenpolitik von Fresenius überzeugt

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 24. Feb (Reuters) - Erfreuliche Firmenbilanzen und Kursgewinne an den US-Börsen haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch gestützt. Der Dax<.GDAXI> ging 0,2 Prozent höher bei 5615 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf war der Leitindex zwischen einem leichten Plus und Minus gependelt. Hohe Nachfrage gab es nach Gesundheitswerten, nachdem Fresenius und Fresenius Medical Care überzeugende Zahlen vorgelegt hatten. Der europäische Stoxx50<.STOXX50E> legte 0,1 Prozent zu.

An den US-Börsen herrschte Erleichterung, nachdem US-Notenbankchef Ben Bernanke signalisierte, dass die Zinsen noch längere Zeit außerordentlich niedrig bleiben werden. Dämpfend wirkte sich allerdings die anhaltende Unsicherheit der Anleger über die Konjunkturperspektiven aus. "Die Wirtschaftslage ist viel fragiler als manche angenommen haben. Das momentane Konjunkturszenario der Märkte ist zu positiv", sagte ein Händler. Noch immer plagt die US-Wirtschaft die Krise am Immobilienmarkt: So brach der Absatz an US-Eigenheimen im Januar überraschend stark ein. Auch der Arbeitsmarkt bereitet weiter Sorge, wie Bernanke betonte. "Zum Jahreswechsel wurde groß gefeiert, dass die Rezession überwunden ist, jetzt stellen wir fest, dass die Erholung tatsächlich holprig ist", sagte LBBW-Aktienstratege Michael Köhler. Hingegen sei die Unternehmens-Berichtssaison bislang sehr positiv gelaufen.

TALFAHRT BEI COMMERZBANK-AKTIEN GEHT WEITER

Erfreut über die angekündigte Dividendenerhöhung griffen Anleger bei Fresenius zu. Die Titel stiegen um 4,6 Prozent auf 51,18 Euro. "Mit Daimler und Merck hatten ja zuletzt zwei Dax-Unternehmen mit ihrer Dividende enttäuscht", sagte ein Händler. "Umso besser kommt jetzt die Aussage von Fresenius an."

Fresenius Medical Care (FMC) vermochte mit der Geschäftsentwicklung im vierten Quartal sowie dem Ausblick zu überzeugen. Die Aktien legten 4,3 Prozent auf 38,68 Euro zu. Unter Druck blieben Commerzbank-Aktien, die von Spekulationen über eine möglicherweise bevorstehende Kapitalerhöhung belastet wurden. Auch Äußerungen von Bankchef Martin Blessing, sich mit einer Kapitalerhöhung Zeit lassen zu wollen, brachten keine Linderung. Commerzbank-Papiere verloren 2,8 Prozent auf 5,48 Euro und waren damit größter Dax-Verlierer. Die Aussicht auf weiter niedrige Zinsen half dem europäischen Bankensektor insgesamt zurück in die Gewinnzone. Der Branchenindex<.SX7P> gewann 0,6 Prozent.

PFUSCH AM BAU BELASTET BILFINGER

Bei den Autowerten gaben Daimler-Titel um rund ein Prozent auf 30,95 Euro nach. Nach dem Krisenjahr 2009 rechnet die Autobranche auch in diesem Jahr mit einem deutlichen Rückgang beim Pkw-Absatz in Europa. "Während das Schlimmste hoffentlich hinter uns liegt, ist der Aufschwung noch weit davon entfernt, stabil zu sein", bemerkte Daimler-Chef Dieter Zetsche, der zurzeit den Vorsitz des europäischen Branchenverbandes Acea innehat. Der europäische Autosektor<.SXAP> fiel um 0,4 Prozent.

Nachrichten über Unregelmäßigkeiten auf verschiedenen Großbaustellen belasteten derweil Bilfinger Berger weiter. Die im MDax<.MDAXI> notierten Aktien brachen in der Spitze um mehr als zehn Prozent ein und notierten damit so niedrig wie seit November vorigen Jahres nicht mehr. Sie schlossen 5,3 Prozent niedriger auf 46,48 Euro ein.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kathrin Schich)

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