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FOKUS 3-Dax arbeitet sich bis knapp unter 5900 Punkte hoch

Veröffentlicht am 09.03.2010, 18:08
Aktualisiert 09.03.2010, 18:12

* Dax schließt mit leichtem Plus

* Moody's-Studie belastet britische Finanzwerte

* EADS-Aktien nach kräftigem Verlust schwach

(neu: Schlusskurse, Northrop, International Power, Sanofi)

Frankfurt, 09. Mär (Reuters) - Genau ein Jahr nach seinem Tiefstand während der Finanzkrise hat der Dax<.GDAXI> am Dienstag wieder nach der psychologisch wichtigen Marke von 5900 Punkten gegriffen. Der deutsche Leitindex ging 0,2 Prozent fester bei 5885 Zählern aus dem Handel, nachdem er kurzzeitig bis auf 5900,16 Stellen geklettert war. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone notierte weitgehend unverändert bei 2881 Stellen. "Die Volumen sind recht gering, und da holt der Markt nach seinem fünfprozentigen Anstieg in der Vorwoche erst mal Luft", sagte ein Händler.

Der Dax schloss damit rund 1300 Zähler über seinem Finanzkrisen-Tief von 3588 Stellen. Seinerzeit setzte eine Trendwende ein, nachdem sich einige Großbanken zuversichtlich zu ihrem Geschäftsauftakt ins Jahr 2009 geäußert hatten. Die folgende Rally führte den Dax bis auf knapp über 6000 Punkte. Am Dienstag standen Finanzwerte allerdings nicht hoch in der Gunst der Investoren, der europäische Branchenindex<.SX7P> gab 0,9 Prozent nach. Mit einer Erholung des Marktes am Nachmittag holte er jedoch einen Gutteil seiner Verluste wieder auf. In Frankfurt schlossen die Papiere von Commerzbank und Deutscher Bank sogar mit leichten Kursgewinnen, nachdem sie zunächst von Gewinnmitnahmen belastet worden waren.

Die Aktien britischer Banken wurden von einer skeptischen Studie der Ratingagentur Moody's belastet. Sie warnte, dass sie die Bonitätsbewertung der Institute nach dem Auslaufen der staatlichen Stützungsmaßnahmen überprüfen könne. Die im Stoxx50<.STOXX50> gelisteten Papiere von HSBC verloren 0,7 Prozent. Der griechische Banken-Index<.FTATBNK> lag 0,5 Prozent im Minus, nachdem die Analysten der Deutschen Bank ihre Gewinnprognose für EFG Eurobank, Alpha Bank und National Bank of Greece gesenkt hatte.

POST KANN MIT AUSBLICK UND DIVIDENDE DOCH NOCH ÜBERZEUGEN

Eine Berg- und Talfahrt legten die Post-Aktien hin, die bis zu 3,6 Prozent einbüßten, dann aber mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 13,09 Euro aus dem Handel gingen. Während Händler von einem schwachen Ergebnis sprachen, gefalle einigen Anlegern die Dividende, erklärte ein Börsianer. Die Deutsche Post hatte eine Dividende von 60 Cent je Aktie angekündigt und für die kommenden Jahre eine kontinuierliche Dividendenpolitik in Aussicht gestellt. Der Logistikkonzern erwartet wegen des anziehenden Welthandels in diesem und nächstem Jahr steigende Gewinne.

Daimler-Aktien büßten 0,7 Prozent ein, was Händler vor allem mit Gewinnmitnahmen begründeten. Hingegen spielte nach Einschätzung von Börsianern die enttäuschenden Zahlen und die Dividendenstreichung des Flugzeug- und Raumfahrtkonzerns EADS, an dem der Autobauer beteiligt ist, keine große Rolle. "Die Probleme sind bekannt, da kam der schlechte Ausblick nicht mehr allzu überraschend", sagte ein Händler. Allerdings gaben die im MDax<.MDAXI> und in Paris notierten EADS-Aktien 2,8 Prozent nach. Neben dem Ausblick belastete der Ausstieg aus dem Bieterrennen um ein Tankflugzeuge für die US-Luftwaffe die Aktie. Partner sollte der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman sein, dessen Aktien unverändert notierten.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Papiere des Energiekonzerns RWE mit einem Plus von 1,4 Prozent. Europaweit wurden Versorgeraktien gekauft. In London überzeugte International Power mit einem überraschend deutlichen Gewinnanstieg, die Aktie stieg um ein Prozent.

In Paris verteuerten sich Sanofi-Aventis-Aktien um 0,8 Prozent. Der Pharmakonzern legt sein Geschäft mit Präparaten für Tiere mit dem US-Konzern Merck zusammen und verdrängt damit Pfizer in diesem Markt von der Weltspitze. Merck- und Pfizer-Aktien gaben 1,2 beziehungsweise 0,8 Prozent nach.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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