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FOKUS 3-Dax eilt weiter von Jahreshoch zu Jahreshoch

Veröffentlicht am 16.09.2009, 17:50
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* Dax erreicht höchsten Stand seit Oktober 2008

* US-Industrieproduktion steigt überraschend stark

* Spekulation auf Interesse von Deutscher Börse an LSE

* Bernanke - Rezession ist vorüber

(neu: Weitere US-Daten, Wall Street, Deutsche Börse)

Frankfurt, 16. Sep (Reuters) - In der Hoffnung auf eine stärkere Belebung der Weltwirtschaft haben Anleger am Mittwoch am europäischen Aktienmarkt zugegriffen. Ihren Optimismus speisten sie unter anderem aus dem überraschend starken Anstieg der US-Industrieproduktion. Der Dax<.GDAXI> markierte im Tagesverlauf mehrfach neue Jahreshochs und stieg auf bis zu 5713 Punkte. Den Xetra-Handel beendete er 1,3 Prozent im Plus bei 5700,26 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone zog ebenfalls um 1,3 Prozent auf 2878 Stellen an. Auch an der Wall Street waren die Investoren in Kauflaune. Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> lag bei Börsenschluss in Deutschland 0,3 Prozent im Plus.

"Die Konjunkturdaten bestärken die Anleger in ihrer Einschätzung, dass die Wirtschaft schneller wächst als bislang gedacht", sagte ein Börsianer. "Bis zum großen Verfall am Freitag ist ein Dax-Anstieg auf bis zu 5800 Punkte möglich." Die US-Industrieproduktion stieg im August um 0,8 Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Vorabend gesagt, dass die Rezession voraussichtlich vorüber sei. Die Erholung werde aber nur langsam vorankommen.

DRITTER ANLAUF FÜR LSE-ÜBERNAHME DURCH DEUTSCHE BÖRSE?

Am Nachmittag rückte die Deutsche Börse ins Rampenlicht. Händlern zufolge kursierten am Markt Gerüchte, der Frankfurter Börsenbetreiber plane nach zwei erfolglosen Versuchen einen neuen Anlauf zur Übernahme des Londoner Konkurrenten LSE. Analysten äußerten sich skeptisch. Eine derartige Transaktion wäre derzeit für die Deutsche Börse zu teuer. LSE-Aktien stiegen dennoch um bis zu zwölf Prozent auf von 906,5 Pence und waren damit so teuer wie seit vergangenem Oktober nicht mehr. Deutsche Börse sackten zeitweise auf ein Sechs-Wochen-Tief ab und schlossen 0,4 Prozent im Minus bei 56,69 Euro. Keines der beiden Unternehmen wollte sich zu den Spekulationen äußern.

MORGAN-STANLEY-KOMMENTAR MACHT ADIDAS UND PUMA BEINE

Spitzenreiter im Dax waren Adidas, deren Aktien sich nach positiven Äußerungen der Analysten von Morgan Stanley um 6,8 Prozent auf 36 Euro verteuerten. Adidas und Puma befänden sich in einer guten Ausgangslage, um ihre Marktanteile auszubauen, schrieben die Branchenexperten der US-Bank in einem Kommentar. Die beiden deutschen Sportartikelhersteller dürften von der erwachenden Konsumlust in China profitieren. Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Titel von Puma stiegen um 4,1 Prozent auf 228,99 Euro. An der Wall Street notierten die Papiere des US-Konkurrenten Nike 2,7 Prozent im Plus bei 56,20 Dollar.

Unter Verkaufsdruck standen dagegen SAP, nachdem Mitgründer und Großaktionär Hasso Plattner den Verkauf von Aktien im Volumen von 240 Millionen Euro angekündigt hatte. "Das drückt offenbar etwas auf die Stimmung", sagte ein Börsianer. "Die Kursschwäche ist aber sicher nur vorübergehend, schließlich hat Plattner in der Vergangenheit mehrfach Anteile verkauft, um damit seine verschiedenen Stiftungen zu finanzieren." Zum gegenwärtigen Kurs würde Plattners SAP-Anteil durch diese Transaktion auf knapp zehn von derzeit 10,5 Prozent zurückgehen. SAP beendeten den Börsentag mit einem Minus von 1,4 Prozent bei 34,61 Euro.

ARCANDOR ERNEUT MIT KURSAUSSCHLÄGEN

Für Aufsehen sorgte außerdem der 40-prozentige Kurssprung bei Arcandor. Damit haben die Papiere des insolventen Mutterkonzerns der Karstadt-Warenhäuser und des Quelle-Versandhandels ihren Wert binnen Wochenfrist auf 0,56 Euro mehr als verdoppelt. Die Aktie gilt als Spielball spekulativ orientierter Anleger.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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