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FOKUS 3-Dax erreicht neues Jahreshoch - Siemens im Aufwind

Veröffentlicht am 26.04.2010, 18:53

* Hoffnung auf Prognoseanhebung bei Siemens

* Spekulation um starke Commerzbank-Quartalsbilanz

* Caterpillar überrascht positiv

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 26. Apr (Reuters) - Mit Schub vom Index-Schwergewicht Siemens hat der Dax<.GDAXI> am Montag erneut das Niveau von vor der Lehman-Pleite erreicht. Der Leitindex schloss 1,2 Prozent höher auf einem neuen Jahreshoch von 6332,10 Punkten und lag damit auf dem Niveau von Anfang September 2008. Sein Tageshoch erreichte er bei 6341 Zählern. Bereits Anfang des Monats hatte der Dax den Stand aus der Zeit vor dem Aus der US-Investmentbank erreicht, war aber zwischenzeitlich wieder zurückgefallen.

Der EuroStoxx50<.STOXX50E> zog um 0,9 Prozent auf 2947 Zähler an. "Für den Aktienmarkt sieht es nicht so schlecht aus, denn die Bilanzsaison verläuft sowohl in den USA als auch in Deutschland ermutigend", sagte ein Börsianer. "Außerdem ist immer noch jede Menge Liquidität vorhanden, die dringend nach Anlagemöglichkeiten sucht." Stimmungsaufhellend war auch die Prognoseanhebung des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar. "Das zeugt für Stärke in den Sektoren Industrie und verarbeitendes Gewerbe", sagte Analyst Peter Kenny von Knight Equity. Auch MAN stiegen um mehr als fünf Prozent.

Einige Händler warnten allerdings vor Euphorie am Aktienmarkt. "Beim Thema Griechenland ist die Kuh noch lange nicht vom Eis. Sollte aus dieser oder einer anderen Ecke neue Hiobsbotschaften kommen, kann alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen", sagte ein Börsianer. Die Erleichterung über das offizielle Hilfe-Ersuchen Griechenlands an die Euro-Länder und den Internationalen Währungsfonds (IWF) war über das Wochenende verflogen. Die von Anlegern geforderten Risikoaufschläge (Spreads) für zehnjährige griechische Staatsanleihen kletterten zeitweise auf neue Hochs. Am Markt für Kreditausfall-Versicherungen zogen die griechischen Credit Default Swaps (CDS) ebenfalls wieder an. Der Euro gab rund die Hälfte seines Gewinns vom Freitag wieder ab und notierte bei 1,3340 Dollar. Stützend wirkte allerdings, dass Deutschland nach anfänglichem Zögern nun doch rasche Hilfen signalisierte.

Finanzwerte zählten trotz der bleibenden Unsicherheit zu den Kursgewinnern. Commerzbank und Deutsche Bank legten jeweils rund 2,9 Prozent zu. "Griechenland hat die Märkte überzeugt, dass die Gefahr eines Ausfalls weniger groß ist, als man vergangene Woche angenommen hat, aber es gibt immer noch Zweifel, und darum ist der Markt sehr volatil", sagte Marktstratege Joshua Raymond von City Index. Bei der Commerzbank führten Händler den Kursanstieg zusätzlich auf einen Bericht des Börsenbriefes "Platow Brief" zurück, demzufolge das Institut ein starkes erstes Quartal verzeichnete.

SIEMENS IM AUFWIND - MERCK UNTER DRUCK

An der Spitze im Dax standen Siemens-Aktien mit einem Plus von vier Prozent auf 75,72 Euro, die damit rund 24 Punkte zum Dax-Anstieg beitrugen. Medienberichten zufolge will der Münchener Technologiekonzern seine Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Jahr auf mindestens 7,5 Milliarden Euro anheben. "Für weitere Kursgewinne wäre eine Anhebung wünschenswert, denn die Aktie ist bereits recht teuer", sagte ein Börsianer. Siemens will am Donnerstag seine Quartalsergebnisse veröffentlichen.

Auf der Verliererseite stand dagegen Merck, nachdem sich die Analysten der Citigroup pessimistisch zu den Geschäftsaussichten des Pharma- und Spezialchemiekonzerns geäußert hatten. Mögliche Kürzungen bei den Arzneimittelausgaben in Europa spiegelten sich bislang weder in den Analystenprognosen noch im Aktienkurs wider. Die Titel verloren 0,9 Prozent auf 63,22 Euro.

Europaweit legten sich Investoren konjunkturabhängige Werte in die Depots: so waren unter anderem Stahlaktien gefragt. ArcelorMittal kletterten in Paris um 3,2 Prozent, ThyssenKrupp legten 1,5 Prozent.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)

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