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FOKUS 3-Dax gerät nach Spurt auf 6200 Punkte außer Puste

Veröffentlicht am 30.03.2010, 18:15

* Spekulationen um höhere Kosten drücken Stahlwerte

* Wirecard stürzen um bis zu 32 Prozent ab

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 30. Mär (Reuters) - Nach einem Spurt auf 6200 Punkte ist der Dax<.GDAXI> am Dienstag außer Puste geraten. Der Leitindex gab seine anfänglichen Kursgewinne ab und schloss 0,2 Prozent schwächer bei 6142 Punkten. "Nach so einer Rally muss der Markt mal durchatmen", sagte ein Händler. "Ich sehe aber bislang keine Signale, warum es nicht weiter nach oben gehen sollte", ergänzte er. Unterstützung lieferte Marktteilnehmern zufolge der erfolgreiche Börsengang des Armaturenherstellers Joyou. Das chinesische Unternehmen ist der vierte Neuling an der Frankfurter Börse innerhalb von neun Tagen, nachdem in den zwei Jahren zuvor kaum ein Unternehmen den Sprung an die Börse geschafft hatte.

Der Euro zeigte sich im Handelsverlauf zunächst stabil, fiel später dann aber um gut einen US-Cent auf 1,34 Dollar zurück. Der Markt sei nicht glücklich mit der Nachfrage nach der jüngsten Anleihe des schuldengeplagten Griechenland, erläuterten Händler.

An den Aktienmärkten gaben europaweit Finanzwerte nach, während Anleger sich Versorgertitel ins Portfolio holten. Der Eurostoxx<.STOXX50E> fiel um 0,1 Prozent auf 2942 Punkte.

AUSSICHT AUF HÖHERE KOSTEN DRÜCKT THYSSEN & CO

Die Erwartung höherer Kosten drückte die Titel der Stahlhersteller Salzgitter und ThyssenKrupp ins Minus. Der brasilianische Bergbaukonzern Vale hatte bei Verhandlungen mit japanischen Stahlkochern ein neues Preissystem durchgesetzt, was Händlern zufolge Vorprodukte verteuern könnte. Salzgitter verloren 1,4 Prozent, ThyssenKrupp sogar 3,3 Prozent. In Amsterdam fielen ArcelorMittal um 2,2 Prozent.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Aktien der Versorger E.ON und RWE, die jeweils rund 1,3 Prozent zulegten. Der europäische Branchenindex<.SX6P> stieg um 0,9 Prozent.

Spitzenreiter im Dax waren Metro-Papiere mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 44,715 Euro. Sie profitierten von Aussagen von Vorstandschef Eckhard Cordes, wonach der Handelskonzern noch in diesem Jahr zum Verkauf der Warenhauskette Kaufhof bereit ist. "Kaufhof ist nicht gerade der renditestärkste Teil der Metro", sagte ein Händler. "Ein Verkauf wird daher positiv gesehen."

Wenig gefragt waren hingegen Bankwerte. Der europäische Sektorindex<.SX7P> verlor 0,6 Prozent. Einer der größten Verlierer waren Barclays mit einem Minus von 2,4 Prozent. Gegen den Trend führten die Aktien der Schweizer Großbank UBS im Stoxx50<.STOXX50> die Gewinnerliste mit einem Plus von knapp drei Prozent an. UBS rechnet für ihre einstige Sorgensparte Fixed Income mit Milliardenerträgen im ersten Quartal. Auch die Aktien der Deutschen Bank widersetzten sich dem Branchentrend mit einem Plus von 0,3 Prozent.

Die Aktien von Joyou stiegen an ihrem ersten Handelstag auf 14,60 Euro nach einem Ausgabepreis von 13 Euro. Die Aktien von Kabel Deutschland, die in der vorigen Woche erstmals gehandelt worden waren, fielen dagegen unter ihren Ausgabekurs von 22 Euro. Schwindende Übernahmefantasien drückten Stada um 3,4 Prozent auf 29,22 Euro. Der Arzneimittelhersteller ließ zwar die Tür für Übernahmeangebote offen - einigen Anlegern aber offenbar nicht weit genug. An der Börse wird seit langem auf eine Übernahme von Stada spekuliert.

Im TecDax<.TECDAX> sorgten Wirecard für Wirbel. Die Titel brachen in der Spitze um 32 Prozent auf 5,073 Euro ein, nachdem Händler von Spekulationen über angebliche illegale Überweisungen berichteten. Eine Firmensprecherin wies dies als "völlig haltlos" zurück. Wirecard-Aktien schlossen 15,1 Prozent im Minus bei 6,35 Euro.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)

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