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FOKUS 3-Dax nimmt Hürde von 6100 Punkten - Neues Jahreshoch

Veröffentlicht am 25.03.2010, 18:26

* Sprung über 6100 Punkte gibt Kaufsignale

* Alte Kursniveaus vor Lehman-Pleite im Visier

* Zum Auftakt EU-Gipfel positive Signale für Griechenland

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Im Sturm hat der Dax<.GDAXI> am Donnerstag die Marke von 6100 Punkten übersprungen und ein neues Jahreshoch erklommen. Beflügelt von Kursgewinnen an den US-Börsen sprang der Leitindex um 1,6 Prozent auf 6132 Punkte. Damit rückt das Kursniveau, auf dem sich der Dax vor der Pleite von Lehman Brothers im September 2008 bewegte, wieder in Reichweite. Am Freitag vor dem Zusammenbruch der US-Investmentbank hatte der Dax mit 6234 Punkten geschlossen. Am Tag der Pleite begann mit einem Absturz auf 6064 Zähler eine lange Talfahrt.

Neben Signalen für eine Entspannung in der Griechenland-Krise machten Händler am Donnerstag vor allem technische Faktoren für die Hausse verantwortlich. Der Sprung über die 6100 Punkte löse Kaufsignale aus. "Da kommen nun auch wieder einige institutionelle Investoren zurück in den Markt", sagte ein Börsianer. Auch die US-Börsen waren bei Handelsschluss in Deutschland in Feierlaune. Hier unterstützte vor allem ein optimistischer Ausblick des Mobilfunkzulieferers Qualcomm. Der Dow-Jones-Index<.DJI> und der SS&P500<.SPX> legten jeweils 0,9 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> gewann 1,1 Prozent.

Der europäische EuroStoxx50<.STOXX50E> stieg um 0,9 Prozent auf 2640 Zähler. Für gute Stimmung in Europa sorgte, dass Griechenland bei der Europäischen Zentralbank (EZB) bis Ende 2010 für frisches Zentralbankgeld auch Sicherheiten mit niedriger Bonitätsbewertung hinterlegen darf. Hätte die Notenbank hingegen die Regeln verschärft, hätte das vor allem die griechischen Banken in die Bredouille gebracht. Der Zugang zu frischem Geld wäre ihnen wegen der mangelnden Akzeptanz der griechischen Staatspapiere weitgehend versperrt worden. Der griechische Bankenindex<.FTATBNK> legte 0,6 Prozent zu. Europaweit waren Finanzwerte gefragt, der Branchenindex<.SX7P> gewann 1,8 Prozent. Größter Dax-Gewinner waren die Papiere von Deutsche Bank mit einem Plus von 3,3 Prozent.

Die von Deutschland vorgeschlagene Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Sicherheitsnetz fand zum Auftakt des EU-Gipfels immer mehr Fürsprecher. Französischen Regierungskreisen zufolge haben sich Deutschland und Frankreich auf einen Notfallplan für Griechenland geeinigt, der bilaterale Kredite sowie eine IWF-Beteiligung vorsieht. Das Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs dauert bis Freitag. Der Euro notierte bei 1,3350 Dollar und erholte sich damit von dem am Vormittag markierten Zehn-Monats-Tief. Die Gemeinschaftswährung gilt am Aktienmarkt derzeit als Gradmesser für die Entwicklung der Griechenland-Krise.

E.ON-AKTIEN HOLEN AUF - HOCHTIEF ÜBERZEUGT ANLEGER

Unter den Dax-Gewinnern waren die Aktien des Index-Schwergewichts E.ON, die 1,9 Prozent auf 27 Euro zulegten. "Die Aktien haben sich im bisherigen Jahresverlauf dramatisch schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt", sagte ein Börsianer. Deshalb gebe es nun eine Aufholjagd. Auch die Papiere von Rivale RWE stiegen um ein Prozent.

Konjunkturabhängige Stahlwerte waren ebenfalls gefragt. Die Aktien von ThyssenKrupp verteuerten sich um 2,8 Prozent auf 25,725 Euro, Salzgitter kletterten um 2,1 Prozent. In Amsterdam legten ArcelorMittal um 3,4 Prozent zu.

Im Telekomsektor profitierten Nokia von den guten Nachrichten des US-Konzerns Qualcomm und gewannen 1,4 Prozent.

Vor der angekündigten milliardenschweren Kapitalerhöhung von Volkswagen fielen die VW-Vorzüge hingegen um 3,5 Prozent auf 66,57 Euro. In Kreisen hieß es, die Bücher für die Kapitalerhöhung würden schon am Donnerstag schließen. Zudem rechneten Händler mit einem Platzierungspreis von 64 bis 65 Euro für die neuen Aktien. Der Autobauer will durch die Ausgabe von bis zu 65 Millionen neuen Vorzugsaktien rund vier Milliarden Euro für die Eingliederung von Porsche einsammeln.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Andreas Kröner)

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