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FOKUS 3-Dax robbt sich zum Handelsschluss leicht ins Plus

Veröffentlicht am 22.03.2010, 18:10

* Erleichterung über US-Gesundheitsreform an der Wall Street

* Gerangel um Griechenland geht weiter

* Kabel Deutschland wagt den Sprung aufs Börsenparkett

(neu: Lanxess, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - Erleichterung über das Ende des Streits um die US-Gesundheitsreform hat am Montag der Wall Street und damit auch den europäischen Börsen neuen Schwung gegeben. Der Dax<.GDAXI> holte am Nachmittag frühere Verluste auf und schloss mit 5987,50 Zählern fünf Punkte höher. Am Vormittag hatte er noch bis zu 1,2 Prozent verloren. Auch der Stoxx50<.STOXX50> machte seine Verluste wett und schloss kaum verändert, der EuroStoxx<.STOXX50E> fiel um 0,4 Prozent.

In New York nahmen die Börsianer die Billigung der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama durch das Repräsentantenhaus auf den zweiten Blick positiv auf. Endlich gebe es Klarheit über die Reform, argumentierten Börsianer. Zudem seien viele negativen Aspekte der Reform bereits in den Kursen berücksichtigt gewesen. In Frankfurt, Paris und London drückte allerdings weiter die Unsicherheit über eine Lösung der griechischen Haushaltsprobleme auf die Stimmung. Mit ihrer Weigerung, beim EU-Gipfel ab Donnerstag auch über Hilfen für Griechenland zu sprechen, hatte Bundskanzlerin Angela Merkel eine neue Debatte über das Thema angestoßen.

FMC PROFITIERT DURCHBRUCH BEI US-GESUNDHEITSREFORM

Die Sorgen um Griechenland lasteten vor allem auf den Finanzwerten. Als Belastungsfaktor nannten Händler aber auch die Aussicht auf eine Bankenabgabe in Deutschland, mit der die Institute zur Finanzierung der Rettungspakete für die Branche herangezogen werden sollen. Die Aktien der Commerzbank fielen um 0,5 Prozent, die der Deutschen Bank um 0,3 Prozent. In Zürich zählten Credit Suisse mit einem Minus von 2,2 Prozent zu den größten Verlierern. Händler begründeten dies auch mit einer Ausweitung der Ermittlungen gegen mutmaßliche deutsche Steuerhinterzieher auf Bankberater. Auch UBS-Aktien verloren zwei Prozent.

Von der Gesundheitsreform in den USA erhofften sich Anleger dagegen für Aktien ausgesuchter Gesundheitsunternehmen positive Effekte. So waren die Papiere von Fresenius Medical Care mit einem Plus von 3,2 Prozent größter Gewinner im Dax. In den USA tendierten die Aktien von Merck und Pfizer ebenfalls höher. Novartis und Roche gaben dagegen in Zürich bis zu 0,5 Prozent nach.

Eine positive Branchenstimmung stützte die Aktien von SAP, die 1,5 Prozent zulegten. Gefragt waren zudem BMW-Aktien, die um 1,4 Prozent kletterten. Der Autobauer hat einen Großauftrag für die Lieferung von Dieselmotoren für US-Polizeiautos bekommen. Das Ordervolumen liege im Milliarden Euro-Bereich, erklärte ein BMW-Sprecher. Henkel stiegen nach positiven Aussagen des Finanzchefs zum Jahresstart um 1,5 Prozent.

Im MDax<.MDAXI> sorgte ein Kurssprung bei Lanxess kurz vor Handelsschluss für Ratlosigkeit bei den Börsianern. Während ein Händler Übernahmephantasien für das Plus von 8,4 Prozent auf 34,57 Euro ausmache, verwiesen andere auf technische Faktoren.

IPO-MARKT ERWACHT AUS DEM DORNRÖSCHENSCHLAF

Bei ihrem Börsendebüt behaupteten die Aktien von Kabel Deutschland ihren Ausgabekurs von 22 Euro bis Handelsschluss. Mit 22,235 Euro kostete sie am Ende ihres ersten Handelstages gut ein Prozent mehr als zur Ausgabe. "Prinzipiell ist der Börsengang positiv, aber für eine endgültige Beurteilung bedarf es weiterer IPOs", erklärte Helaba-Analyst Markus Reinwand. Bis Ostern wollen noch die Modekette Tom Tailor[TOMTL.UL] (am 26. März), der Chemikalienhändler Brenntag[BREHO.UL] (am 29. März) und der chinesische Armaturenhersteller Joyou den Sprung an die Börse wagen.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Andreas Kröner)

((andrea.lentz@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1277; Reuters Messaging: andrea.lentz.reuters.com@reuters.net))

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