😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Dax schließt höher dank Rückenwind von Finanzwerten

Veröffentlicht am 07.07.2010, 18:03
Aktualisiert 07.07.2010, 18:08

* Anleger setzen auf gute Bewältigung der Banken-Stresstests

* HeidelbergCement nach CRH-Prognose schwächer

* Continental nach Herabstufung unter Druck

(neu: Banken, US-Börsen, BP)

Frankfurt, 07. Jul (Reuters) - Mit Rückenwind von den Finanzwerten hat der Dax<.GDAXI> am Mittwoch doch noch komfortabel im Plus geschlossen. Der Leitindex ging 0,9 Prozent höher bei 5992 Zählern aus dem Handel, nachdem er am Morgen noch um 1,6 Prozent abgerutscht war. Der Stoxx50<.STOXX50> gewann 1,6 Prozent.

Europaweit verzeichneten wieder einmal die Bankwerte die höchsten Zuschläge. Auslöser des neuerlichen Nachfrageschubs waren erste Details zu den geplanten Stresstests, die auf recht geringe Hürden schließen ließen. Ein weiterer positiver Impuls kam von State Street. Die weltweit zweitgrößte Wertpapierbank hatte ankündigte, die Gewinnprognosen der Analysten für das zweite Quartal wohl zu übertreffen. Der Aktienkurs schoss daraufhin an der Wall Street um mehr als zehn Prozent nach oben. "Die Aussagen von State Street lassen die Leute darauf setzen, dass die Bankbilanzen für das zweite Quartal insgesamt gut ausfallen werden", sagte Marktstratege Joshua Raymond von City Index.

Der europäische Bankenindex<.SX7P> ging rund 3,8 Prozent höher aus dem Handel. Zu den größten Gewinnern zählten die französische Credit Agricole mit einem Plus von fast sieben Prozent oder die spanische Banco Santander mit einem Zuschlag von 6,5 Prozent. Deutsche Bank führten mit einem Plus von 3,75 Prozent die Dax-Gewinnerliste an, Commerzbank legten 3,7 Prozent zu. Nach Reuters-Informationen werden die neuen Belastungstests für die meisten Banken in Deutschland und Europa keine große Hürde darstellen. Informationen deutscher Banker zufolge sehen die Szenarien keinen drastischen Einbruch der deutschen Konjunktur und keine Wertkorrekturen an den deutschen Staatsanleihen vor.

Die recht deutlichen Gewinne am Aktienmarkt sollten auf keinen Fall überbewertet werden, warnten Händler. Dafür seien die Umsätze viel zu schwach. "Wirklich neue Impulse kommen wohl erst mit der Berichtsaison zum zweiten Quartal. Und solange am US-Markt kein nachhaltiges Vertrauen aufgebaut wird, werden wir hier erst recht nicht vom Fleck kommen."

PERSPEKTIVEN FÜR BAUBRANCHE SKEPTISCH GESEHEN

Ein vorsichtiger Ausblick des irischen Baustoffherstellers CRH riss Händlern zufolge die Aktien von HeidelbergCement in die Tiefe. Mit einem Abschlag von 3,1 Prozent hielten die Titel des Zementherstellers die rote Laterne im Dax. CRH hatte sich skeptisch zur Umsatzentwicklung geäußert: Die Sorgen über die hohen Haushaltsdefizite in der Euro-Zone und das sich verlangsamende Konjunkturwachstum in den USA könnten dem Geschäft mehr als erwartet zusetzen. CRH stürzten an der Dubliner Börse um 6,8 Prozent ab. Die Aktien des Baukonzerns Hochtief waren mit einem Minus von 4,1 Prozent größter Verlierer im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI>. Dicht dahinter lagen die Aktien von Continental mit einem Abschlag von 3,7 Prozent: Bank of America/Merrill Lynch hatte die Titel auf "neutral" von "buy" heruntergestuft.

Recht gut behaupten konnten sich die Aktien von BMW, die knapp zwei Prozent höher lagen bei 39,75 Euro. Barclays erhöhte das Kursziel auf 51 von 47 Euro und bestätigte die Empfehlung mit "overweight". Ein Händler verwies zudem auf jüngste Absatzzahlen von Peugeot, die gut am Markt angekommen seien. Die Titel des französischen Autoherstellers kletterten um knapp drei Prozent.

Im Fokus der Anleger blieben die Aktien von BP. In der Hoffnung auf den Einstieg ausländischer Investoren blieben die Titel des Ölkonzerns gefragt und stiegen um 4,8 Prozent. Eine saudiarabische Zeitung hatte berichtet, Investoren aus dem Königreich wollten einen Anteil von bis 15 Prozent an dem mit der Ölpest im Golf von Mexiko kämpfenden Unternehmen übernehmen.

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Banser)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.