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FOKUS 3-Dax schließt im Minus -Griechenland-Pakt beflügelt nicht

Veröffentlicht am 26.03.2010, 18:36

* Griechenland-Notfallpaket verhalten aufgenommen

* VW sammelt bei Kapitalerhöhung mehr ein als erwartet

* Oracle kann mit Ausblick nicht überzeugen

(neu: Schlusskurse, Bayer, Börse Athen, Apple, Lagardere)

Frankfurt, 26. Mär (Reuters) - Nach der EU-Einigung auf Rahmenbedingungen für Griechenland-Hilfen haben die Anleger an den europäischen Aktienmarkt Vorsicht walten lassen. Belastet von Gewinnmitnahmen gab der Dax<.GDAXI> am Freitag 0,2 Prozent nach auf 6120 Stellen, verbuchte aber auf Wochensicht ein kräftiges Plus von 2,3 Prozent. "Am Donnerstag hat Griechenland den Dax auf ein Jahreshoch von 6139 Zählern geschoben, heute wird das erstmal am Markt verdaut", sagte ein Händler. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone gab 0,4 Prozent auf 2936 Zähler nach, während die US-Börsen im frühen Geschäft leicht im Plus lagen.

Die Länder der Euro-Zone einigten sich auf einen Hilfsplan. Dieser sieht notfalls für ein Euro-Land Hilfen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und bilaterale Kredite der Euro-Partner vor. "Ich denke nicht, dass es wegen der Einigung zu Griechenland viel Euphorie geben wird", sagte Analyst Justin Urquhart Stewart von Seven Investment Management. "Es füllt eher die Lücken, als es die Probleme löst." Viele Börsianer bewerteten es als Zeichen für die Schwäche Europas, dass der IWF im Notfall mit ins Boot geholt werden soll. Der griechische Aktienmarkt reagierte dagegen mit kräftigen Kursgewinnen. Der Athener Leitindex<.ATG> stieg um vier Prozent, der dortige Banken-Index<.FTABNK> um 8,4 Prozent.

Die Wall Street wurde vom überraschend stabilen Konsumklima in den USA gestützt. Der von Reuters und der Universität Michigan ermittelte Index für die Verbraucherstimmung verharrte mit 73,6 Punkten auf dem Niveau des Vormonats, während Experten mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten. Volkswirte werteten dies als Zeichen für die andauernde Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft.

ANLEGER HONORIEREN VW-PLATZIERUNGSPREIS

Spitzenreiter im Dax waren die Volkswagen-Vorzüge, die sich nach Bekanntgabe des Platzierungspreises der Kapitalerhöhung um vier Prozent auf 69,20 Euro verteuerten. "Es ist positiv, dass der Bezugspreis mit 65 Euro nur 2,5 Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs liegt", sagte ein Börsianer. Der Autobauer sammelt mit der Ausgabe von 65 Millionen neuen Vorzugsaktien insgesamt 4,1 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein und damit etwas mehr als erwartet. Salzgitter legten 0,3 Prozent zu. Der Stahlkonzern hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Am Morgen hatte die Kürzung der Dividende auf 0,25 von 1,40 Euro je Aktie noch auf den Titeln gelastet.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien des Softwarekonzerns SAP, die 1,3 Prozent einbüßten und damit den Aktien des Erzrivalen Oracle ins Minus folgten. Der US-Konzern hatte die Anleger nicht recht von seinem zuversichtlichen Ausblick überzeugen können, seine Aktien verloren zwei Prozent. "Offenbar glaubt man noch nicht an steigende IT-Ausgaben in den Firmen", sagte ein Börsianer. Dagegen verteuerten sich die Anteilsscheine von Apple um 1,7 Prozent auf 230 Dollar. Die Credit Suisse erhöhte ihr Kursziel auf 300 von 275 Dollar und begründete dies mit der Erwartung, das zweite Quartal des iPhone-Herstellers werde besser verlaufen als gedacht.

Europaweit gaben Pharmawerte nach, der Stoxx-Branchenindex<.SXDP> verlor 1,3 Prozent. Die Bundesregierung will bei den Pharmaausgaben mit Zwangsmaßnahmen Milliarden einsparen. Zu den größten Dax-Verlierern zählten Bayer mit einem Minus von 1,3 Prozent.

In Paris profitierten die Aktien des Medienkonzerns Lagardere von Medienberichten über einen Einstieg des streitbaren US-Investors Guy Wyser-Pratte und legten 4,2 Prozent zu.

Im TecDax<.TECDAX> standen die Titel von Nordex unter Druck und büßten acht Prozent ein. Auf den Titeln lastete Händlern zufolge, dass Goldman Sachs offenbar seine Beteiligung an dem Windturbinenhersteller verkauft hat. Kreisen zufolge platzierte die US-Bank 6,5 Millionen Nordex-Aktien.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kathrin Schich)

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