* Kursgewinne schmelzen im Schlusshandel ab - Anleger nervös
* Gewinnmitnahmen im Bankensektor
* Münchener Rück und Adidas nach Zahlen im Aufwind
(neu: US-Daten, Schlusskurse)
Frankfurt, 04. Aug (Reuters) - Überraschend starke US-Konjunkturdaten haben am Mittwoch den Anlegern neuen Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> kletterte in der Spitze um 0,8 Prozent auf 6361 Punkte - so hoch wie seit Anfang September 2008 nicht mehr. Doch bis Handelsschluss bröckelte der Leitindex wieder auf 6331 Zähler ab, was einem Plus von noch 0,4 Prozent entsprach. "Die Anleger sind einfach noch zu pessimistisch, da will sich niemand zu stark auf einer Seite engagieren", erklärte ein Händler. Auch die übrigen europäischen Indizes schlossen meist leicht im Plus. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um 0,1 Prozent, der EuroStoxx50<.STOXX50E> um 0,2 Prozent.
Neue Zahlen zur US-Wirtschaft sorgten für eine positiv
Überraschung. Sowohl der Arbeitsmarktbericht der privaten
Agentur ADP, der als Vorbote für die am Freitag erwarteten
amtlichen Monatszahlen gilt, als auch der
ISM-Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe fielen
besser als erwartet aus. Das Datenpaket habe den Anlegern ein
wenig Angst vor einem Abrutschen der USA in eine neue Rezession
genommen, erklärte HSBC-Trinkaus-Ananlyst Rainer Sartoris. Zuvor
hatten Zweifel der Banken Societe Generale
FRESENIUS UND HENKEL FÜHREN DAX-GEWINNERLISTE AN
An der Dax-Spitze standen nach einem positiven
Analystenkommentar die Aktien von Fresenius
Die Aktien der Münchener Rück
Adidas
Unter Verkaufsdruck standen in Frankfurt dagegen vor allem
die zuletzt gesuchten Finanzwerte. Die Titel der
Commerzbank
Zudem erfüllte die auf Asien spezialisierte britische Bank Standard Chartered (StanChart) mit neuen Geschäftszahlen zwar die Markterwartungen. Doch für die meisten Aktionäre war das eher ein Grund, die Gewinne mitzunehmen. StanChart fielen um 5,2 Prozent. In Paris dagegen profitierten die Aktien von Societe Generale vom Zwischenergebnis des Instituts und stiegen um 0,7 Prozent.
Infineon
(Reporter: Andrea Lentz, Tom Körkemeier und Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)