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FOKUS 3-Dax schließt unter Zwei-Jahres-Hoch - US-Daten stützen

Veröffentlicht am 04.08.2010, 18:12
Aktualisiert 04.08.2010, 18:16

* Kursgewinne schmelzen im Schlusshandel ab - Anleger nervös

* Gewinnmitnahmen im Bankensektor

* Münchener Rück und Adidas nach Zahlen im Aufwind

(neu: US-Daten, Schlusskurse)

Frankfurt, 04. Aug (Reuters) - Überraschend starke US-Konjunkturdaten haben am Mittwoch den Anlegern neuen Mut gemacht. Der Dax<.GDAXI> kletterte in der Spitze um 0,8 Prozent auf 6361 Punkte - so hoch wie seit Anfang September 2008 nicht mehr. Doch bis Handelsschluss bröckelte der Leitindex wieder auf 6331 Zähler ab, was einem Plus von noch 0,4 Prozent entsprach. "Die Anleger sind einfach noch zu pessimistisch, da will sich niemand zu stark auf einer Seite engagieren", erklärte ein Händler. Auch die übrigen europäischen Indizes schlossen meist leicht im Plus. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> stieg um 0,1 Prozent, der EuroStoxx50<.STOXX50E> um 0,2 Prozent.

Neue Zahlen zur US-Wirtschaft sorgten für eine positiv Überraschung. Sowohl der Arbeitsmarktbericht der privaten Agentur ADP, der als Vorbote für die am Freitag erwarteten amtlichen Monatszahlen gilt, als auch der ISM-Einkaufsmanager-Index für das Dienstleistungsgewerbe fielen besser als erwartet aus. Das Datenpaket habe den Anlegern ein wenig Angst vor einem Abrutschen der USA in eine neue Rezession genommen, erklärte HSBC-Trinkaus-Ananlyst Rainer Sartoris. Zuvor hatten Zweifel der Banken Societe Generale und der britischen Standard Chartered an der Nachhaltigkeit des Konjunkturaufschwungs die Anleger noch zur Vorsicht angehalten. An der Wall Street wollten Händlern zufolge außerdem viele erst den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag abwarten.

FRESENIUS UND HENKEL FÜHREN DAX-GEWINNERLISTE AN

An der Dax-Spitze standen nach einem positiven Analystenkommentar die Aktien von Fresenius und nach der Anhebung der Jahresprognose Henkel. Fresenius stiegen um 3,4 Prozent, Henkel um 2,3 Prozent.

Die Aktien der Münchener Rück stiegen um ein Prozent, nachdem der Versicherer die Prognosen der Analysten übertroffen hatte. Die Aktien des französischen Versicherers Axa profitierten dagegen nur zeitweise von der Bilanzvorlage und gingen schließlich mit einem Abschlag von 0,6 Prozent aus dem Handel.

Adidas-Titel schlossen nach einer Berg- und Talfahrt ein Prozent im Plus, nachdem das Management seine Geschäftsprognose angehoben hatte.

Unter Verkaufsdruck standen in Frankfurt dagegen vor allem die zuletzt gesuchten Finanzwerte. Die Titel der Commerzbank bildeten mit einem Minus von zwei Prozent das Schlusslicht im Dax. Die Aktien der Deutschen Bank schlossen 0,2 Prozent niedriger. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Aktien der künftigen Deutsche-Bank-Tochter Postbank pendelten meist um ihr Vortagesniveau und schlossen 0,2 Prozent höher. Deutschlands größte Privatkundenbank hatte in ihrem Quartalsbericht die Erwartungen für das Gesamtjahr gedämpft. Größter Verlierer im Stoxx50<.STOXX50> waren die Titel von Unicredit, die mit ihrem am Dienstagnachmittag vorgelegten Zwischenbericht die Anleger enttäuscht hatte. Unicredit fielen um 2,8 Prozent.

Zudem erfüllte die auf Asien spezialisierte britische Bank Standard Chartered (StanChart) mit neuen Geschäftszahlen zwar die Markterwartungen. Doch für die meisten Aktionäre war das eher ein Grund, die Gewinne mitzunehmen. StanChart fielen um 5,2 Prozent. In Paris dagegen profitierten die Aktien von Societe Generale vom Zwischenergebnis des Instituts und stiegen um 0,7 Prozent.

Infineon verloren bei hohem Umsatz 0,5 Prozent. Der Chiphersteller hatte überraschend den Abschied seines Finanzchef Marco Schröter im Streit bekanntgegeben.

(Reporter: Andrea Lentz, Tom Körkemeier und Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)

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