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FOKUS 3-Dax vor US-Stresstestergebnissen im Minus

Veröffentlicht am 07.05.2009, 17:52
Aktualisiert 07.05.2009, 17:56
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* Anleger warten gespannt auf Stresstest-Ergebnisse

* Fusionspläne lösen Porsche-Kursrutsch aus

* Übernahmespekulationen bei Escada

* EU genehmigt Staatshilfe für Commerzbank unter Auflagen

(neu: Wall Street, Trichet-Äußerungen)

Frankfurt, 07. Mai (Reuters) - Wenige Stunden vor Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse für die US-Banken haben die europäischen Börsen am Donnerstag nachgegeben. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Für Gesprächsstoff auf dem Parkett sorgte die geplante Fusion zwischen Porsche und Volkswagen.

Der Dax beendete den Xetra-Handel 1,6 Prozent im Minus bei 4804,10 Punkten, nachdem er zuvor zeitweise zwei Prozent fester tendiert hatte. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten börsennotierten Firmen aus der Euro-Zone verlor 1,3 Prozent auf 2406 Zähler. Auch der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> konnte seine Anfangsgewinne nicht halten und notierte bei Börsenschluss in Deutschland ein Prozent niedriger.

"Die große Frage ist nun, ob wir einen größeren Rückschlag sehen oder ob diejenigen, die die bisherige Rally verpasst haben, die Chance sofort zum Einstieg nutzen", sagte ein Händler. Der Dax hat im Vergleich zu seinem Tief von Anfang März rund 1300 Punkte zugelegt.

Die Ankündigung von EZB-Chef Jean-Claude Trichet, Pfandbriefe im Volumen von bis zu 60 Milliarden Euro aufkaufen zu wollen, werteten Börsianer als Hilfe für den Bankensektor, um die Kreditmärkte wieder anzukurbeln. Die Notenbank hatte außerdem den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 1,0 Prozent gesenkt.

FINANZWERTE WEITER IM AUFWIND - COMMERZBANK AUF HÖHENFLUG

Bank of America und Citigroup bauten ihre kräftigen Vortagesgewinne aus und verteuerten sich um zwölf beziehungsweise drei Prozent. "Die Stresstest-Ergebnisse geben Anlegern mehr Klarheit und trennen die Spreu vom Weizen", sagte Phil Orlando, Chef-Aktienmarktstratege der Fondsgesellschaft Federated Investors. Medienberichten zufolge benötigt etwa die Hälfte der 19 geprüften Institute zusätzliches Kapital. Die US-Regierung hatte die Bekanntgabe der Ergebnisse für 22.15 Uhr (MESZ) angekündigt. Unter den europäischen Banken gehörten Fortis mit einem Plus von 16,9 Prozent auf 2,16 Euro zu den Gefragtesten.

Die Papiere der Commerzbank verteuerten sich sogar um bis zu 22,4 Prozent und verbuchten damit das zweitgrößte Tagesplus der vergangenen 18 Jahre. Sie erhielten Börsianern zufolge zusätzlichen Auftrieb von der Genehmigung der Staatshilfe durch die EU. Im Gegenzug muss sich das Institut allerdings von einigen Tochterfirmen trennen. Commerzbank-Aktien schlossen als Dax-Gewinner neun Prozent im Plus bei 6,17 Euro.

"GEPLANTE PORSCHE/VW-FUSION LÄSST VIELE FRAGEN OFFEN"

Mit einem Rekord-Kursrutsch von 18 Prozent auf 46,77 Euro reagierten Porsche-Aktien auf die Fusionspläne. Die bisherigen Eigner des Sportwagenbauers würden bei dieser Transaktion voraussichtlich schlecht wegkommen, schrieb Commerzbank-Analyst Daniel Schwarz in einem Kommentar. Börsianer betonten allerdings, dass noch zu wenig Details bekannt seien, um zu einer abschließenden Beurteilung zu kommen. VW-Stämme und -Vorzüge schwankten heftig um ihren Vortagesschluss und schlossen 1,4 im Minus beziehungsweise 1,5 Prozent im Plus.

ÜBERNAHMESPEKULATIONEN TREIBEN ESCADA

Im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> katapultierten Übernahmespekulationen den Kurs von Escada in der Spitze 34 Prozent in die Höhe. "Angeblich hat LVMH Interesse", sagte ein Börsianer. Keines der beiden Unternehmen wollte sich zu diesen Gerüchten äußern. Escada beendeten den Börsentag immerhin noch 23 Prozent höher und verbuchten damit ihr viertgrößtes Tagesplus überhaupt.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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