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FOKUS 3-Dax wird von Wall Street erneut ins Minus gezogen

Veröffentlicht am 03.03.2009, 18:10
Aktualisiert 03.03.2009, 18:12
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(neu: Schlusskurse, Wall Street, US-Banken, UniCredit)

Frankfurt, 03. Mär (Reuters) - Kursverluste an der Wall Street haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag erneut belastet. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel 0,5 Prozent tiefer bei 3690 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf bis zu 1,2 Prozent zugelegt hatte. Der Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> büßte 1,7 Prozent auf 1642 Punkte ein.

Die US-Börsen gaben ihre Eröffnungsgewinne ab und setzten ihre Talfahrt fort. Belastet wurde die Wall Street von zurückhaltenden Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt. "Die Zahlen zu den anstehenden Häuserverkäufen waren ein einziges Desaster", kommentierte ein Händler.

Börsianern zufolge sind allerdings nur wenige Anleger derzeit am Aktienmarkt aktiv. "Wir sehen einen Käuferstreik. Es wird Geld gehortet, weil fast jeder glaubt, dass er die Aktien schon bald noch billiger bekommt." Marktteilnehmer stellten sich daher auf weitere Kursverluste ein. "Solange wir nicht irgendeine Erholung an der makroökonomischen Front sehen, werden die Märkte sich weiter über zu erwartende Verluste bei Finanz- und Industrie-Unternehmen gleichermaßen sorgen", sagte Stratege Franz Wenzel von Axa Investment Managers. "Die Geldpolitik war bislang ineffizient, und es gibt wenige Anker, um das Rutschen der Aktien anzuhalten."

Verkauft wurden erneut Finanzwerte. Händler erklärten dies mit der anhaltenden Unsicherheit darüber, ob eine Stützung der Branche gelinge. In New York verloren die Aktien von Morgan Stanley und Goldman Sachs jeweils fast sechs Prozent. In Europa standen die Aktien der italienischen UniCredit unter Druck. Die Titel rutschten um bis zu 6,4 Prozent auf 0,8595 Euro und damit den tiefsten Stand seit zwölf Jahren ab. Die Anleger fürchten hohe Belastungen der Bank aus dem Osteuropa-Geschäft.

Größter Verlierer im Dax waren die Commerzbank-Aktien mit einem Minus von gut sieben Prozent. Für Aufsehen sorgte die Ankündigung der Depfa Bank, eine Tochter der angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE), die Zinsen für eine nachrangige Anleihe nicht zu zahlen. HRE-Aktien verloren bis zu acht Prozent auf ein Rekordtief von 89 Cent.

K+S UNTER DRUCK - AUTOAKTIEN UND LINDE GEFRAGT

Einer der größten Verlierer im Dax waren die Papiere von K+S mit einem Minus von fünf Prozent. Kreisen zufolge erwägt der Düngemittel-Hersteller eine 2,4 Milliarden Dollar schwere Offerte für den US-Konkurrenten Compass Minerals. Zudem berichtete die "Financial Times Deutschland", K+S sei an der zum Verkauf stehenden Düngemittelsparte des niederländischen Chemiekonzerns DSM interessiert.

Gefragt bei Anlegern waren dagegen die Aktien der beiden Autokonzerne Daimler und Volkswagen mit Aufschlägen von 2,5 beziehungsweise zwei Prozent. Händlern zufolge waren die Titel nach guten Autoabsatzzahlen im Februar in Deutschland gefragt, nachdem sie zuletzt stark gefallen waren.

Linde-Aktien legten 1,1 Prozent zu. "Linde hat die Analystenerwartungen erfüllt, und das beruhigt im aktuellen Umfeld", sagte ein Händler. Die Aktien des französischen Rivalen Air Liquide legten ein Prozent zu.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Georg Merziger)

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