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FOKUS 3-Dax zeigt sich erholt am Jahrestag der Lehman-Pleite

Veröffentlicht am 15.09.2009, 18:40
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* Leitindex schließt 0,2 Prozent höher

* Händler: "Die Börse schaut nach vorn"

* Autowerte und Bayer im Blick

(neu: US-Markt, Best Buy, Schlusskurse)

Frankfurt, 15. Sep (Reuters) - Dank der Kursrally der vergangenen Monate hat der deutsche Aktienmarkt einen Großteil seiner Verluste nach der Lehman-Pleite aufgeholt. Genau ein Jahr nach dem Zusammenbruch der einst stolzen US-Investmentbank schloss der Dax<.GDAXI> am Dienstag mit 5629 Punkten 0,2 Prozent im Plus. Er lag damit um zehn Prozent unter dem Niveau vom 15. September 2008, als Lehmans Antrag auf Gläubigerschutz die Märkte schockiert und einen Kursrutsch an Kapitalmärkten ausgelöst hatte. Der Dax war in den darauffolgenden Monaten unter 3600 Punkte gesunken.

US-Präsident Barack Obama warnte anlässlich des Jahrestages davor, zur Tagesordnung zurückzukehren. "Die Wall Street darf nicht wieder Risiken eingehen, ohne an die Folgen zu denken, und erwarten, dass der amerikanische Steuerzahler sie auch das nächste Mal rettet", sagte er. Doch am Markt spielte das Thema Lehman Brothers keine große Rolle mehr. "Die Börse schaut nach vorn", sagte ein Händler.

An den US-Märkten standen zunächst unerwartet gute Einzelhandelsumsätze der heimischen Branche im Vordergrund und stützten die Märkte. Doch dann trübten schwache Geschäftszahlen der Elektronikmarkt-Kette Best Buy und der Supermarkt-Kette Kroger die Stimmung. Zu Handelsschluss in Europa notierte der Dow Jones<.DJI> mit 9621 Punkten fünf Zähler im Minus. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> stieg um 0,1 Prozent auf 2095 Punkte. Der S&P500<.SPX> fiel um 0,1 Prozent auf 1048 Zähler.

IAA RÜCKT AUTOAKTIEN INS SCHEINWERFERLICHT

Zu den Gewinnern im Dax zählten MAN, die zeitweise auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 58,50 Euro kletterten. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen. Ferdinand Piech, der einflussreiche Aufsichtsratsvorsitzende des MAN-Großaktionärs Volkswagen hatte angedeutet, nach Porsche weitere Automarken in den Konzern eingliedern zu wollen. Zurzeit gehören - inklusive Porsche - zehn Marken zu dem Wolfsburger Konzern, doch "ein Dutzend kann man sich leichter merken als zehn", sagte Piech. MAN schlossen 1,3 Prozent höher.

Andere Automobilaktien standen zum Auftakt der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt unter Verkaufsdruck. "Vor allem englische Adressen trennen sich von ihren Papieren", sagte ein Händler. "Offenbar nehmen sie Gewinne mit." VW standen mit einem Minus von 2,2 Prozent an der Spitze der Dax-Verlierer. BMW verloren 0,8 Prozent, Daimler 0,9 Prozent. Dagegen stiegen Porsche um 3,1 Prozent. Der Absatz von Sport- und Geländewagen des Stuttgarter Unternehmens war im vergangenen Geschäftsjahr zwar um fast ein Viertel zurückgegangen, die Talsohle sei nun aber durchschritten, sagte der neue Chef der Porsche AG, Michael Macht.

Bayer zogen am Nachmittag an und schlossen 1,3 Prozent höher. Zuvor hatte der Pharma- und Chemieriese einen Chefwechsel angekündigt. So soll in einem Jahr mit dem Niederländer Marijn Dekkers erstmals ein von außen berufener Manager und zugleich erstmals ein Ausländer die Geschicke des Traditionskonzerns lenken.

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Georg Merziger)

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