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FOKUS 3-Deutsche Bank-Kursminus und Konjunkturdaten drücken Dax

Veröffentlicht am 05.02.2009, 16:51
Aktualisiert 05.02.2009, 16:56
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(neu: US-Daten, Wall Street, aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 05. Feb (Reuters) - Belastet von einem Kursrückgang bei der Deutschen Bank und schwachen Konjunkturdaten hat der Dax<.GDAXI> am Donnerstag nachgegeben. Er verlor 1,7 Prozent auf 4417 Punkte und gab damit die Hälfte seines Vortagesgewinns wieder ab. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsengesellschaften aus der Euro-Zone büßte sogar 2,4 Prozent auf 2242 Zähler ein.

"Nach den schwachen Erstanträgen ist klar, dass die morgigen Beschäftigungszahlen schlecht ausfallen", sagte Marktanalyst Giuseppe Amato vom Brokerhaus Lang & Schwarz. Die Frage sei nun, wie schlecht. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe hatten in der abgelaufenen Woche den höchsten Stand seit 26 Jahren erreicht. Auch die deutsche Industrie leidet unter der weltweiten Wirtschaftskrise: Im Dezember brach der Auftragseingang um 27,7 Prozent ein, so viel wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung 1991.

"Charttechnisch sieht es für den Dax allerdings nicht schlecht aus", betonte Amato. "Wenn er sich in Reichweite der 4500 Punkte halten kann, ist ein Sprung über diese Marke möglich, sobald aus den USA ein entsprechender Impuls kommt. Dann geht es sicher recht schnell weiter in Richtung 4700 Punkte." An der Wall Street gab der Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> im frühen Handel 1,1 Prozent nach. Insgesamt blieben die Umsätze ähnlich dünn wie in den vergangenen Wochen. "Selbst Orders über wenige tausend Aktien von Dax-Werten müssen derzeit gestückelt werden, da man sich sonst die Preise kaputt macht", betonte ein Händler.

Von der Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) gingen Börsianern zufolge keine Impulse für den Aktienmarkt aus. "Die Zentralbank hält an ihrer vergleichsweise zögerlichen Haltung fest", urteilte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. Die EZB hatte den Leitzins unverändert bei 2,0 Prozent belassen.

DEUTSCHE BANK ENTTÄUSCHT MIT VAGEM AUSBLICK

Die Aktien der Deutschen Bank brachen um bis zu zehn Prozent ein, nachdem das Institut die Anleger mit dem Verzicht auf einen konkreten Ausblick enttäuscht hatte. "Da der Jahresauftakt aber offenbar ganz gut gelaufen ist, konnte sich die Aktie wieder etwas erholen", sagte ein Händler. Am Nachmittag lag sie nur noch 5,5 Prozent im Minus bei 20,055 Euro, bildete damit aber immer noch das Schlusslicht im Dax.

Unter Verkaufsdruck standen auch die Automobilwerte. So gaben die Aktien von Volkswagen und Daimler jeweils rund 4,5 Prozent auf 252,62 beziehungsweise 22,10 Euro nach. Börsianer sprachen in beiden Fällen von Gewinnmitnahmen.

HHLA UND ELRINGKLINGER IM AUFWIND

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gehörten die Titel von Hamburger Hafen (HHLA) zu den Favoriten. Sie stiegen trotz eines zurückhaltenden Ausblicks um sechs Prozent auf 21,46 Euro. "Der kräftige Anstieg des Baltic Dry Index<.BADI> schürt offenbar bei einigen Anlegern die Hoffnung, dass die Weltkonjunktur die Talsohle bald durchschritten hat", sagte ein Händler. Der Baltic Dry Index spiegelt die Preise für Schiffsfracht wider.

An der Spitze der Gewinnerliste im Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> standen die Papiere von ElringKlinger mit einem Plus von mehr als 6,2 Prozent auf 7,54 Euro. Der Zulieferer will die Absatzkrise in der Automobilbranche ohne Verluste durchstehen.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

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