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FOKUS 3-Europa und Konjunkturdaten verleihen US-Börsen Auftrieb

Veröffentlicht am 15.06.2010, 22:28

* Boeing und Caterpillar auf Kauflisten der Börsianer

* BP-Aktie dreht zum Schluss ins Plus

* Anteilsscheine von Solar-Unternehmen gefragt

(neu: Schlusskurse, Best Buy, Intel, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 15. Jun (Reuters) - Angetrieben von guten Vorgaben aus Europa haben die US-Börsen am Dienstag kräftig zugelegt. Zudem hätten die jüngsten US-Konjunkturdaten signalisiert, dass die Inflation weiter unter Kontrolle sei, begründeten Händler die Kursgewinne. Erfolgreiche Anleihen-Verkäufe in Europa stützten die Gemeinschaftswährung und milderten Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise. "Die feste Markttendenz ist auf den Euro zurückzuführen", sagte Marktstratege Joseph Battipaglia von Stifel Nicolaus. "Er bestimmt, wie sich die Aktienmärkte verhalten."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum Schluss um 2,1 Prozent auf 10.404 Punkte. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 10.192 und 10.408 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 2,4 Prozent auf 1115 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> kletterte 2,8 Prozent auf 2305 Stellen. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 6175 Punkten aus dem Handel.

Die US-Einfuhrpreise sanken im Mai um 0,6 Prozent. Dies war der kräftigste Rückgang seit fast einem Jahr. Die Zahlen deuten auf eine weiter eingedämmte Inflation hin, was die Zinsen niedrig halten dürfte.

Spanien und Belgien verzeichneten eine robuste Nachfrage nach neuen Anleihen. Das beruhigte die Anleger. Beide Länder müssen aber höhere Zinsen als noch vor einem Monat bezahlen.

Im Mittelpunkt bei den Unternehmen standen News Corp. Der US-Medienkonzern will den britischen Tochtersender BSkyB vollständig übernehmen und bietet dafür 700 Pence je Aktie in bar. Der Abo-Sender wies die Offerte aber zurück und fordert 800 Pence je Aktie. Kurz vor Öffnung der Börsen erklärte News Corp, zunächst kein verbindliches Angebot vorzulegen. News-Corp-Aktien notierten 9,5 Prozent höher, BSkyB in London 16,5 Prozent fester mit 720 Pence.

Auf den Einkaufslisten standen auch Aktien von Industrie- und Technologiekonzernen, die einen Großteil ihrer Umsätze in Europa erwirtschaften. So verteuerten sich die Anteilsscheine des Flugzeugbauers Boeing um 4,1 Prozent, die des Baumaschinenherstellers Caterpillar um vier Prozent.

Gefragt waren darüber hinaus Papiere von Solartechnik-Firmen wie First Solar und JA Solar, die jeweils um rund neun Prozent stiegen. Angesichts der schlimmsten Ölpest in der US-Geschichte gehen Börsianer davon aus, dass Präsident Barack Obama in seiner Rede Initiativen zur Stärkung von Erneuerbaren Energien ankündigen wird. Davon dürften die Solartechnik-Anbieter profitieren.

Die Aktien des Energiekonzerns BP legten nach einem schwachen Auftakt um 2,4 Prozent zu. Händler sagten, der Markt gehe davon aus, dass das Schlimmste der Ölkatastrophe bald überstanden sein dürfte.

Deutlich Federn lassen mussten die Dividendenpapiere der Elektronikkette Best Buy mit einem Abschlag von sechs Prozent. Das Unternehmen hatte die Börsianer mit seinen Umsatz- und Gewinnzahlen enttäuscht.

Bei den Technologiewerten stachen die Aktien von Intel mit einem Plus von 2,8 Prozent heraus. Zuvor hatten zwei große taiwanische Halbleiterproduzenten eine weltweit steigende Nachfrage signalisiert.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,16 Milliarden Aktien den Besitzer. 2622 Werte legten zu, 442 gaben nach und 92 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,23 Milliarden Aktien 2151 im Plus, 532 im Minus und 106 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 14/32 auf 101-19/32 nach. Sie rentierten mit 3,314 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 22/32 auf 102-18/32 und hatten eine Rendite von 4,225 Prozent.

(Büro New York, bearbeitet von Birgit Mittwollen, redigiert von Christian Rüttger)

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