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FOKUS 3-Exportwerte gefragt - Dax trotz schwachem ZEW höher

Veröffentlicht am 18.05.2010, 18:12

* Exportwerte gefragt

* Volatilität bleibt hoch

* ZEW-Index überzeugt nicht ganz - Dax unbeeindruckt

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 18. Mai (Reuters) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag vor allem Aktien exportlastiger Firmen ins Depot gelegt. "Die Euro-Schwäche hat auch etwas Gutes", fasste ein Händler zusammen. Vor allem Titel aus den Bereichen Maschinenbau und Auto waren gefragt. Der Dax<.GDAXI> kletterte um 1,5 Prozent auf 6155 Punkte. Damit trotzte der Leitindex einem schwachen ZEW-Konjunkturindex und anhaltenden Sorgen vor den Folgen der Schuldenkrise in Europa. "Es ist Zeit für eine Erholung, nachdem es keine schlechten Neuigkeiten gab", sagte Guiseppe-Guido Amato, Marktstratege von Lang & Schwarz. "Aber man wartet dennoch ab, wie die endgültige Entscheidung bei dem Rettungsschirm aussieht."

Auch erneute Kursgewinne an den US-Börsen machten den Anlegern in Deutschland wieder etwas Mut. Fidel Helmer, Leiter des Wertpapierhandels bei Hauck & Aufhäuser, geht davon aus, dass der Dax nach den Kursgewinnen am Dienstag zunächst weiter steigen könnte. Andere Händler warnen dagegen vor Rückschlägen. Einig sind sich die meisten Börsianer darin, dass die Märkte weiter sehr schwankungsanfällig bleiben. Im Blickpunkt steht besonders die Kursentwicklung des Euro, der am Dienstag mit rund 1,24 Dollar auf dem Vortagesniveau notierte.

Der ZEW-Konjunkturindex, der die Stimmung der Börsenprofis misst, rutschte im Mai auf 45,8 Punkte von 53,0 Punkten im April ab und fiel damit etwas stärker als im Schnitt von Analysten erwartet. Kurz vor Veröffentlichung der Daten hatten am Markt allerdings Gerüchte über noch größere Rückschläge die Runde gemacht. "Trotz des Rückgangs der Konjunkturerwartungen bleibt das wirtschaftliche Erholungsszenario für Deutschland intakt", stellte Helaba-Analystin Viola Stork fest.

Belastend wirkten Spekulationen über eine Mehrwertsteuer-Erhöhung in Deutschland, die der Chef des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, ins Spiel gebracht hatte. Positiv aufgenommen wurden dagegen die nun anlaufenden Milliardenhilfe für Griechenland. In der Nacht brachte die EU ihre erste Überweisung für Athen auf den Weg. Davon konnten europaweit vor allem Bankenwerte profitieren. Der Branchenindex<.SX7P> gewann 1,8 Prozent. Die Aktien von Societe Generale legten um 4,7 Prozent und Banco Santander um 6,1 Prozent zu. In Deutschland gewannen die Papiere der Deutsche Bank 1,5 Prozent.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten wie am Vorabend Siemens und MAN, die damit ihre Verluste aus der Vorwoche aufholten. Siemens stiegen um 3,1 Prozent, MAN um 1,7 Prozent. Händler machten dafür vor allem Hoffnungen auf gute Exportgeschäfte angesichts des schwächelnden Euro verantwortlich. Auch Papiere der Autobauer BMW und VW waren gefragt und kletterten um jeweils mehr als zwei Prozent.

Eine Empfehlung von Goldman Sachs ließ die Anleger bei den Aktien der Deutschen Börse zugreifen, die 0,9 Prozent zulegten. Die Analysten hatten ihre Empfehlung auf "neutral" von "sell" erhöht und dies unter anderem mit der Erwartung auf eine Erholung der Handelsumsätze begründet. Dagegen lasteten Sorgen vor einem nachlassenden Konsum auf den Aktien von Metro - die Titel lagen gegen den Markttrend unverändert.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Ralf Banser)

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