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FOKUS 3-Finanzwerte und Konjunkturpaket beleben US-Börsen

Veröffentlicht am 11.02.2009, 22:22
Aktualisiert 11.02.2009, 22:24
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(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, Einigung auf Konjunkturpaket)

New York, 11. Feb (Reuters) - Die Ankündigung einer Einigung im US-Kongresses auf ein milliardenschweres Konjunkturpaket hat den Börsen in New York am Mittwoch Gewinne beschert. Die Marktteilnehmer versprachen sich davon eine baldige Ankurbelung der schwächelnden US-Wirtschaft. Eine Schnäppchenjagd bei den Finanzwerten gab den Märkten an dem turbulenten Handelstag zusätzlich ein wenig Schwung. Den Aufwärtstrend bremste jedoch ein unerwartet pessimistischer Geschäftsausblick des Blackberry-Herstellers RIM. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,6 Prozent fester auf 7939 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 7852 und 7983 Punkten. Damit konnte er die Verluste von knapp fünf Prozent bei weitem nicht wettmachen, die er am Dienstag in Reaktion auf die Pläne von US-Finanzminister Timothy Geithner zur Bankenrettung eingebüßt hatte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,8 Prozent auf 833 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg 0,4 Prozent auf 1530 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,5 Prozent im Plus auf 4530 Punkten.

Nach wochenlangen Verhandlungen verständigte sich der US-Kongress am Mittwoch offenbar auf ein milliardenschweres Konjunkturpaket zur Ankurbelung der Konjunktur. Hochrangige Senatoren verkündeten eine Einigung im Vermittlungsausschuss. Über das gemeinsame Paket von Senat und Repräsentantenhaus mit einem Volumen von nun 789 Milliarden Dollar könne ab Donnerstag in beiden Kammern abgestimmt werden, hieß es.

INVESTOREN GREIFEN BEI FINANZTITELN ZU

Nach ihren heftigen Vortagesverlusten griffen die Investoren vor allem bei Finanztiteln zu. Wells Fargo-Aktien gewannen sieben Prozent hinzu, die Titel der Bank of America 9,2 Prozent. Die Anteilsscheine der Citigroup verteuerten sich um 10,2 Prozent. Den Branchentiteln Auftrieb gaben auch besser als erwartete Quartalszahlen und eine positive Geschäftsprognose des weltweit zweitgrößten Versicherungsmaklers Marsh & McLennan. Die Aktien des Unternehmens legten daraufhin einen Kurssprung von 14,4 Prozent hin.

Die Anleger stürzten sich zudem auf die Papiere des Versicherers XL Capital, der am Vortag unter anderem einen großen Quartalsverlust bekanntgab. XL Capital-Aktien schossen mehr als 61 Prozent in die Höhe.

Die Investoren zeigten sich insgesamt aber immer noch ein wenig enttäuscht darüber, dass es Geithner am Dienstag nicht gelungen war, mit seinem neuen Plan zur Rettung der Finanzbranche den Märkten Vertrauen zurückzugeben.

Auf dem Markt lastete dagegen ein pessimistischer Ausblick von Research in Motion (RIM). Der Blackberry-Hersteller erklärte vor Börseneröffnung, das Ergebnis pro Aktie und die Brutto-Gewinnmarge für das vierte Quartal würden wohl am unteren Ende der bisherigen Prognosen liegen. Daraufhin fiel die Aktie des Unternehmens um 14,5 Prozent. Der skeptische Ausblick verstärkte die Sorgen der Börsianer, dass Firmen und Verbraucher ihre Ausgaben im Zuge der Krise noch stärker einschränken könnten als bislang angenommen. Dies belastete auch andere Technologiewerte und zog auch die Indizes im Handelsverlauf kurzzeitig ins Minus: Apple-Aktien etwa gaben ein Prozent nach.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,36 Milliarden Aktien den Besitzer. 1794 Werte legten zu, 1224 gaben nach und 106 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,24 Milliarden Aktien 1464 im Plus, 1169 im Minus und 164 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 10/32 auf 108-10/32. Sie rentierten mit 2,769 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 17/32 auf 119.04/32 und hatten eine Rendite von 3,456 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Scot W. Stevenson)

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