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FOKUS 3-General Motors zieht US-Börsen tief ins Minus

Veröffentlicht am 05.03.2009, 22:29
Aktualisiert 05.03.2009, 22:32
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(neu: Schlusskurse, Dow Chemical, JPMorgan, Anleihen)

New York, 05. Mär (Reuters) - Die Krise um General Motors hat die Börsen in New York am Donnerstag tief ins Minus gestürzt. Die Opel-Mutter GM stellt ihre eigene Überlebensfähigkeit infrage und teilte vor Börsenbeginn mit, möglicherweise Gläubigerschutz nach US-Recht anmelden zu müssen, falls sie ihre Verluste nicht in den Griff bekomme. Auch Bankentitel gerieten erneut reihenweise in den Abwärtssog.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab um 4,1 Prozent auf 6594 Punkte nach. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 6874 und 6544 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 4,3 Prozent auf 682 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um vier Prozent auf 1299 Punkte und schloss damit so tief wie seit März 2003 nicht mehr. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Abschlag von fünf Prozent bei 3695 Punkten aus dem Handel und gab damit seinen Vortagesgewinn fast komplett ab.

Die Namen GM und GE stünden für die Unternehmen, die die USA aufgebaut hätten, meinte Andre Bakhos von Princeton Financial Group. Doch die gegenwärtigen Probleme dieser Konzerne gäben den Börsianern nicht das Vertrauen, das für eine Trendumkehr notwendig sei. Es sehe so aus, als ob der Kampf verloren sei. Der Markt werde von puren Emotionen getrieben.

Bei den Einzelwerten gehörten GM-Aktien zu den größten Verlierern mit einem Minus von über 15 Prozent. In seinem Jahresbericht für die US-Börsenaufsicht SEC erklärte der ehemalige Weltmarktführer, es gebe keine Garantie dafür, dass sich der weltweite Automobilmarkt erhole oder dass es nicht noch einmal deutlich abwärtsgehe. Die eigenen Buchprüfer zweifelten die Überlebensfähigkeit des Konzerns an.

Auch Finanztitel gerieten erneut unter Druck. Die Aktien der Citigroup kosteten zeitweise erstmals weniger als einen Dollar und rutschten um rund zehn Prozent ab. Das angeschlagene Geldhaus muss Markit Intraday zufolge mehr Geld zur Absicherung seiner Schulden in die Hand nehmen. Die Anteilsscheine der Bank of America fielen um rund zwölf Prozent, die von JPMorgan um 14 Prozent. Die in New York gelisteten Papiere der britischen Großbank Barclays rauschten sogar um 29 Prozent in die Tiefe.

Die Aktien von Dow Chemical verloren 8,4 Prozent und notierten zeitweise auf ihrem tiefsten Stand seit 24 Jahren. Kommende Woche soll vor Gericht verhandelt werden, ob der Chemieriese aus der geplanten 15-Milliarden-Dollar-Übernahme von Rohm & Haas noch aussteigen kann.

Turbulent ging es bei den Papieren des Mischkonzerns General Electric zu. Sie eröffneten zunächst mit einem Abschlag von knapp zwei Prozent auf 6,80 Dollar, ehe sie in einem volatilen Handel ins Plus drehten und schließlich 0,5 Prozent tiefer schlossen. GE trat Gerüchten an den Finanzmärkten über Probleme bei seiner Finanzsparte entgegen. GE Capital werde in diesem Quartal profitabel sein, sagte GE-Finanzchef Keith Sherin dem Fernsehsender "CNBC": "Bei GE Capital gibt es keine Zeitbombe."

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,88 Milliarden Aktien den Besitzer. 237 Werte legten zu, 2883 gaben nach und 46 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,31 Milliarden Aktien 401 im Plus, 2323 im Minus und 131 unverändert. An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 34/32 auf 100-30/32. Sie rentierten mit 2,478 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 42/32 auf 99-12/32 und hatten eine Rendite von 2,821 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Tom Körkemeier: redigiert von Stefanie Huber)

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