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FOKUS 3-Griechenland verunsichert Anleger - Dax auf Talfahrt

Veröffentlicht am 24.06.2010, 18:22

* CDS für griechische Anleihen verteuern sich

* US-Konjunkturdaten besser als erwartet

* Finanzwerte bauen Verluste aus

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 24. Jun (Reuters) - Neue Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands haben den Dax<.GDAXI> am Donnerstag deutlich ins Minus gedrückt. Der deutsche Leitindex verlor 1,4 Prozent auf 6115 Zähler. Stark gestiegene Kreditausfallversicherungen (CDS) auf griechische Staatsanleihen nährten die Angst vor einem Wiederaufflammen der Schuldenkrise in Südeuropa. "Das macht Anleger natürlich sofort nervös", sagte ein Händler. Nur für eine kurzzeitige Stimmungsaufhellung sorgten Konjunkturdaten aus den USA, die besser als erwartet ausfielen.

So lag der US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter im Mai weniger deutlich im Minus als von Analysten vorhergesagt. Das gleichzeitige Plus bei den Investitionsgüterbestellungen lasse eine weiterhin robuste Investitionstätigkeit erwarten, schrieb Viola Stork von der Helaba. Zurück gingen zudem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die US-Börsen blieben wegen der vorsichtigen Einschätzung der US-Notenbank dennoch skeptisch und lagen bei Handelsschluss in Europa im Minus.

Die Spekulationen um eine mögliche Staatspleite Griechenlands zogen vor allem die Finanzwerte ins Minus. Dem Datenanbieter CMA zufolge wird die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls innerhalb von fünf Jahren an den Finanzmärkten auf 56,5 Prozent eingestuft. Der europäische Stoxx-Bankenindex<.SX7P> gab um 3,2 Prozent nach. Zu den größten Verlierern zählten die griechischen Institute Bank of Piraeus und Alpha Bank mit einem Minus von jeweils knapp fünf Prozent. Aber auch französische Banken standen nach der Herabstufung der BNP-Paribas-Kreditwürdigkeit durch Fitch weiter auf der Verkaufsliste. BNP-Paribas, Credit Agricole und Societe Generale verbilligten sich um über 4,5 Prozent. Commerzbank und Deutsche Bank zählten mit einem Minus von jeweils 2,7 und 2,3 Prozent zu den größten Verlierern im Dax.

Getrennt haben sich Anleger trotz WM auch von Adidas: Die Papiere des Ausrüsters der deutschen Fußballnationalmannschaft waren mit einem Abschlag von knapp vier Prozent einer der schwächsten Werte. Puma-Aktien gehörten mit einem Minus von 2,3 Prozent zu den Verlierern im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI>. Nike hatte nach einem Gewinnsprung im vierten Quartal einen vorsichtigen Ausblick gegeben. Der starke Dollar sowie höhere Kosten für Arbeitkräfte und Transport könnten in den kommenden Quartalen auf Umsatz und Gewinn lasten, hatte Nike mitgeteilt.

VOLKSWAGEN GEGEN DEN TREND IM PLUS

Gegen den Trend im Plus hielten sich im Dax Volkswagen, die um 0,6 Prozent zulegten. Daimler gab seine Gewinne im Tagesverlauf wieder ab und ging mit einem Minus von 1,2 Prozent aus dem Handel. Aussagen von Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber, wonach er in der Truck-Sparte nun mit einem Jahresgewinn am oberen Ende der bereits angekündigten Bandbreite von 500 bis 700 Millionen Euro rechne, hatten den Titel zunächst Auftrieb gegeben.

An die Spitze der TecDax<.TECDAX>-Gewinner setzten sich MediGene mit einem Plus von 8,7 Prozent auf 2,91 Euro. Ein Krebsmittel, in das das Unternehmen große Erwartungen setzt, hatte in einer Studie erfolgreich abgeschnitten.

( Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

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