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FOKUS 3-Gute US-Konjunkturdaten hieven Dax in Plus

Veröffentlicht am 01.06.2010, 18:28
Aktualisiert 01.06.2010, 18:32

* EZB-Studie zu faulen Krediten lastet auf Banken

* Sorge vor langsameren Aufschwung in China

* Finanz- und Stahltitel unter Druck

(neu: US-Daten, Schlusskurse)

Frankfurt, 01. Jun (Reuters) - Gute Konjunkturdaten aus den USA haben den Dax<.GDAXI> am Dienstag in die Gewinnzone gehievt. Der deutsche Leitindex schloss nach anfänglichen Verlusten 0,3 Prozent höher bei 5981 Punkten. Am Morgen hatte die Furcht vor einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise den Dax noch um bis zu 2,2 Prozent auf 5833 Zähler gedrückt. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> beendete den Handel nahezu unverändert. "Die US-Daten haben der Wall Street und damit auch dem Dax geholfen", sagte ein Händler. Die US-Industrie hatte im Mai nicht so stark an Fahrt verloren wie befürchtet. Zudem waren die Bauausgaben waren im April überraschend gestiegen.

Unterstützung bekam der Dax am Nachmittag zudem von der Erholung des Euro. Die Gemeinschaftswährung stieg zeitweise auf über 1,23 Dollar, nachdem sie am Morgen auf ein Vier-Jahres-Tief von 1,2112 Dollar gefallen war.

Unter Druck standen in Europa erneut Finanztitel. Grund war eine Schätzung der Europäischen Zentralbank (EZB), der zufolge Banken in der Euro-Zone noch rund 195 Milliarden Euro auf faule Kredite abschreiben müssen. Die Papiere der Commerzbank verloren daraufhin 1,5 Prozent, die der Deutschen Bank 0,5 Prozent. Auch in Südeuropa stießen Händler Bankaktien ab. Die Titel von BBVA und Banco Santander gaben je 1,5 Prozent nach. Noch höher waren die Verluste bei italienischen Bankenwerten: Intesa Sanpaolo und UniCredit verbilligten sich bis zu 4,5 Prozent. Händler führten die starken Kursrückgänge darauf zurück, dass Italien zu den europäischen Ländern mit besonders hohen Schulden zählt. Daher seien Investoren besonders skeptisch.

STAHLTITEL KÄMPFEN MIT KONJUNKTURSKEPSIS

Sorgen über die Konjunkturentwicklung in Europa und China belasteten Stahltitel. Salzgitter verloren knapp ein Prozent, ThyssenKrupp 0,4 Prozent und ArcelorMittal über zwei Prozent. Händler verwiesen auf enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. Die Industrie der Volksrepublik hatte im Mai an Schwung verloren. Auch in der europäischen Industrie fiel das Wachstum geringer aus.

Angeführt wurden die Gewinnerliste im Dax von SAP. Dank positiver Analystenkommentare legte das SAP-Papier um 1,8 Prozent auf 35,84 Euro zu. Analysten von Credit Suisse hatten ihre Kaufempfehlung bekräftigt. Demnach habe SAP durch die geplante Übernahme des US-Softwareherstellers Sybase künftig bessere Chancen im Wettbewerb mit Oracle.

In London führten Prudential mit einem Plus von mehr als sechs Prozent den Leitindex FTSE100<.FTSE> an, da Aktionäre auf das Scheitern der von ihnen als zu teuer eingestuften Übernahme des asiatischen Geschäfts des US-Lebensversicherers AIG setzten. AIG-Papiere lagen 2,3 Prozent im Minus. Die Aktien von BP brachen dagegen um bis zu 13 Prozent auf 430,00 Pence ab. Der Konzern war am Wochenende mit einem erneuten Abdichtungsversuch des Öl-Lecks im Golf von Mexiko gescheitert und bezifferte die bisherigen Kosten der Ölpest-Bekämpfung am Dienstag auf knapp einer Milliarde Dollar. Am Montag, als die Börsen in London und New York wegen Feiertags geschlossen hatten, waren BP-Papiere bereits in Frankfurt abgerutscht.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Andreas Kröner)

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