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FOKUS 3-Investoren stoßen Anlagen in Euro ab - Dax im Minus

Veröffentlicht am 21.05.2010, 18:19

* Uneinigkeit in der EU verunsichert Anleger

* Dax verliert auf Wochensicht 3,8 Prozent

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 21. Mai (Reuters) - Verunsichert durch die europäische Schuldenkrise haben die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt auch zum Wochenschluss lieber Kasse gemacht. In der Spitze verlor der Dax<.GDAXI> am Freitag drei Prozent. Im Schlepptau einer freundlicheren Wall Street machte er später jedoch einige Punkte gut und schloss am Ende 0,7 Prozent tiefer bei 5829 Punkten. Auf Wochensicht verlor der Leitindex dennoch 3,8 Prozent - nachdem er schon in der Vorwoche um sieben Prozent abgestürzt war.

Den hohen Grad der Verunsicherung der Anleger erklärten Händler auch mit einer politischen Uneinigkeit in der Europäischen Union. "Der deutsche Alleingang bei dem Verbot bestimmter Leerverkäufe hat noch einmal den Eindruck verstärkt, dass Europa dasteht als eine Ansammlung von Einzelinteressen verfolgender Staaten", sagte ein Börsianer. "Tendenziell ist die Situation weiter so, dass die Leute einfach raus wollen aus Euro-Anlagen", sagte ein Händler. "Die Leute sind besorgt darüber, dass die europäische Konjunktur auf Jahre empfindlich geschwächt sein wird", sagte Fondsmanager Mark Bon von Canada Life in London.

Auch am Freitag blieben die Diskussionen um den europäischen Rettungsschirm und die Rolle Deutschlands im Fokus. Der Bundestag stimmte der 148 Milliarden Euro schweren deutschen Beteiligung zu. Als Stimmungsdämpfer bezeichneten Händler die in den USA beschlossene Finanzmarktreform. Dadurch werde die Profitabilität der Banken auf Jahre eingeschränkt. Dennoch konnte der europäische Bankenindex<.SX7P> seine Verluste wettmachen, nachdem die Finanzwerte an der Wall Street anzogen. Der Branchenindex lag 0,9 Prozent höher. Aktien der Deutschen Bank lagen indes unverändert bei 47,99 Euro.

NUR WENIGE IMPULSE FÜR EINZELWERTE

Eines der Schlusslichter im Dax waren Fresenius mit einem Kursabschlag von 3,5 Prozent. Dicht dahinter lagen K+S mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 37,405 Euro. Cheuvreux hatte die Titel des Düngemittel- und Salzspezialisten wegen der schwachen Entwicklung der Kali-Preise auf "Underperform" von "Outperform" heruntergestuft und das Kursziel auf 35 von zuvor 62 Euro drastisch reduziert.

Einziger Dax-Gewinner waren dagegen die Aktien der Deutschen Börse, die um 2,7 Prozent auf 51,99 Euro stiegen. "Die waren ja gut unter Druck gekommen, da steigen einige jetzt wieder ein", sagte ein Börsianer.

Der Vorwurf der Verschleierung des wahren Ausmaßes der Ölkatastrophe am Golf von Mexiko lastet an der Londoner Börse zunehmend auf BP<.BP.L>. Die Titel des britischen Ölkonzerns fielen dort um 4,2 Prozent. US-Politiker äußerten Zweifel an den von BP genannten Mengen des abgepumpten Öls.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kathrin Schich)

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