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FOKUS 3-Konjunkturskepsis bremst Anleger - Dax unverändert

Veröffentlicht am 16.08.2010, 18:06

* Konjunkturaussichten in den USA und Japan verunsichern

* Hochtief-Aktien schießen nach höherer Prognose in die Höhe

* Händler: Diskussion um AKW-Laufzeiten belastet Versorger

(neu: aktualisierte Kurse)

Frankfurt, 16. Aug (Reuters) - Unsichere Konjunkturaussichten in den USA und schwache Wirtschaftsdaten aus Japan haben zu Wochenbeginn für Zurückhaltung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Dax<.GDAXI> schloss am Montag nahezu unverändert bei 6110 Zählern. "Die Anleger sind sehr nervös und schauen nur noch auf Wirtschaftsdaten", sagte ein Händler. Für Verstimmung sorgte laut Börsianern, dass die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal nur minimal gewachsen ist. Auch der Blick auf die Entwicklung der US-Industrie im Bundesstaat New York bot Anlass zur Skepsis: Der Empire-State-Index hat im August zwar zugelegt, blieb insgesamt jedoch unter den Erwartungen der Analysten. Die wirtschaftliche Erholung habe im Vergleich zum Frühjahr dieses Jahres deutlich an Schwung eingebüßt, schrieb Helaba-Analystin Viola Stork in einem Kommentar. Kritisch zu werten sei gerade der erneute Rückgang der Auftragskomponente, die als frühzyklischer Indikator gilt.

Zu den größten Verlierern im Dax zählten am Montag Finanztitel. Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank gaben jeweils um rund 1,6 Prozent beziehungsweise 0,6 Prozent nach. Der europäische Bankenindex<.SX7P> notierte ebenfalls 0,4 Prozent schwächer. Das Aufwärtspotenzial der Aktien sei unter anderem wegen der sich eintrübenden Konjunkturperspektiven erschöpft, sagte ein Händler.

Auf der Verliererliste standen mit einem Minus von 1,9 Prozent auch K+S, nachdem Unicredit die Papiere zum Verkauf empfohlen hatte. Getrennt haben sich die Anleger zudem von Versorgern: RWE verbilligten sich um 0,8 Prozent, E.ON lagen 0,4 Prozent tiefer. Die Debatte um Atomsteuer und Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sorge weiter für Unsicherheit, sagte ein Börsianer.

HeidelbergCement arbeiteten sich im Windschatten starker Hochtief-Zahlen dagegen an die Dax-Spitze vor. Die Papiere des Baustoffkonzerns verteuerten sich um 2,7 Prozent auf 35,17 Euro, nachdem sie am Freitag noch auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gefallen waren. Hochtief hob dank guter Geschäfte in Asien und Australien am Montag seine Orderprognose für 2010 an. Anleger stürzten sich daraufhin auf die im MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere des Baukonzerns: Die Titel schossen in der Spitze 7,5 Prozent in die Höhe. Die Aktien des Tiefbauspezialisten Bauer legten im MDax ebenfalls um 4,2 Prozent auf 33,85 Euro zu.

MERCK NACH ANALYSTENEMPFEHLUNG GESUCHT

Besonders gesucht waren im Dax auch Merck, die nach einer Analystenempfehlung um 2,4 Prozent in die Höhe kletterten. Laut Händlern hatten die Analysten von JP Morgan ihre Empfehlung auf "neutral" von "underweight" erhöht und das Kursziel auf 75 von 58 Euro angehoben. Gut liefen im Dax ebenfalls die Titel von Adidas<.ADSG.DE> mit einem Plus von zeitweise 2,3 Prozent. Das US-Wirtschaftsmagazin "Barron's" berichtete in seiner neuesten Ausgabe, dass die Adidas-Papiere sich gut entwickeln könnten, sobald Reebok an Stärke gewinne. "Das nutzen einige Investoren zu Käufen," sagte ein Händler.

Im SDax<.SDAXI> verbuchten die GfK-Titel mit 1,1 Prozent Kursgewinne. Der Marktforscher steigerte im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner) (daniela.pegna@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1271; Reuters Messaging; daniela.pegna.reuters.com@reuters.net))

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