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FOKUS 3-Konjunkturskepsis lässte Kurse an Schweizer Börse fallen

Veröffentlicht am 20.08.2010, 18:06

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 20. Aug (Reuters) - Die zunehmende Konjunkturskepsis hat die Schweizer Börse am Freitag tief ins Minus gedrückt. Die Angst vor einem Rückfall der US-Konjunktur in eine Rezession, vor Deflation und einer Verschärfung der europäischen Schuldenkrise liessen die Aktienkurse auf breiter Front einbrechen. Angefacht wurden die Sorgen von den überraschend schwachen US-Arbeitsmarktdaten am Donnerstag und Äusserungen des Chefs der Notenbank von St. Louis, von James Bullard. "Die Anleger versuchten Risiken abzubauen", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte schloss um 1,5 Prozent schwächer mit 6186 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> fiel ebenfalls um 1,5 Prozent auf 5474 Zähler.

Alle Bluechips lagen im Minus. Die grössten Einbussen verbuchten die Aktien des Stellenvermittlers Adecco und des Ölplattform-Betreibers Transocean. Den Kursrutsch von 4,7 Prozent bei Adecco führten Händler vor allem auf die schlechte Verfassung des US-Arbeitsmarktes und eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs zurück. Als weiterer Negativfaktor kam das enttäuschende Halbjahresergebnis des niederländischen Konkurrenten Brunel hinzu.

Transocean standen weiterhin im Banne der Ölpest im Golf von Mexiko und der zu befürchtenden Folgen für das Unternehmen. Die Aktien fielen um 4,8 Prozent.

Schwer auf dem Markt lasteten die Kursabschläge bei Nestle, Roche und Novartis. Lebensmittelwert Nestle verlor 1,6 Prozent und stand damit alleine für ein Viertel des SMI-Verlusts. Der "Bon" Roche sank um 1,1 Prozent und Novartis verlor 0,6 Prozent. Händler führten die Verluste dieser eigentlich als defensiv geltenden Titel zum Teil auf Futures-bedingte Verkäufe im Zuge des kleinen Eurex-Verfalls zurück.

Nach einem gehaltenen Start verloren die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse 2,5 beziehungsweise 1,5 Prozent. Auch die Versicherungstitel rutschten gegen zwei Prozent ins Minus.

Die Anteilsscheine zyklischer Firmen wie ABB, Lonza, Swatch und Richemont verzeichneten Einbussen von bis zu zwei Prozent. Holcim verloren 2,1 Prozent. Verschiedene Analysten senkten nach dem enttäuschenden Halbjahresergebnis des Zementkonzerns ihre Kursziele.

Unter Kurszielsenkungen und Zurückstufungen litten die Basilea-Aktien. Sie verloren 3,9 Prozent. Die Biotech-Firma musste am Vortag einen weiteren Rückschlag mit einem wichtigen Medikament einräumen. Basilea braucht rund ein Jahr länger als ursprünglich angenommen für die spätklinische Studie, auf deren Basis die Zulassung des Handekzem-Mittels Toctino in den USA beantragt werden soll.

Zu markanten Kursausschlägen kam es bei einigen Nebenwerten nach der Veröffentlichung von Zwischenberichten. Dabei stachen Bachem mit einem Einbruch von 13,7 Prozent heraus. Der Peptide-Hersteller verfehlte nach Händlerangaben die Markterwartungen klar. Dagegen fand der Halbjahresabschluss der Heizungs- und Lüftungsfirma Zehnder Anklang; die Aktien stiegen um 3,9 Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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