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FOKUS 3-Konjunktursorgen belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 29.06.2010, 17:45

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 29. Jun (Reuters) - Sorgen über die Konjunkturentwicklung in Asien und den USA und die europäische Schuldenkrise haben am Dienstag die Schweizer Börse parallel zu anderen europäischen Märkten kräftig ins Minus gedrückt. Im Anschluss an die Veröffentlichung des überraschen schwachen US-Index des Verbrauchervertrauens weitete der Markt seine Verluste noch stark aus. Sorgen machten den Marktteilnehmern zudem der schwache Euro und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Finanzmarktreform. Auch der am Donnerstag fällige EZB-Tender über 442 Milliarden Euro, den die Banken der EZB zurückzahlen müssen, spuckte in den Köpfen der Marktteilnehmer herum. Es könnte zu Liquiditätsengpässen kommen, hiess es.

Der SMI <.SSMI> der Standardwerte erholte sich gegen Schluss vom Tagestief bei 6120 Punkten und ging mit einem Minus von 2,64 Prozent bei 6144 Zählern aus dem Markt. Der breite SPI <.SSHI> büsste 2,6 Prozent auf 5419 Zähler ein.

Die Sorge um das Wirtschaftswachstum in Asien und den USA belastete die Kurse der exportorientierter Unternehmen aus der Maschinen- und Anlagenindustrie. ABB notierten zum Schluss fünf Prozent schwächer. Unter Druck standen auch Holcim und Rieter . Aber auch Meyer Burger , Fischer und mit minus sieben Prozent Oerlikon wurden deutlich tiefer gehandelt. Bei ABB kam die Sorge dazu, dass es im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von Chloride zu einem teuren Übernahmekampf kommt, nachdem US-Konkurrent Emerson sein Angebot für die britische Firma deutlich erhöht hat.

Die Aktie des Uhrenkonzerns Swatch fiel um gut fünf Prozent. "Das ist die Angst, dass der Wachstumsmotor Asien ins Stottern geraten und die Erholung in den USA deutlich schwächer als erwartet ausfallen könnte", sagte ein Händler. Der Tod des Firmengründers und Präsidenten Nicolas Hayek sei zwar ein Schock. Die Kontrolle des Unternehmens bleibe in der Familie und bei Freunden, die gut 40 Prozent der Stimmen halten. Damit sei Kontinuität gewährleistet. Auch die Titel von Richemont und ausländischer Konkurrenten wie LVMH büssten rund fünf Prozent ein.

Die Angst vor einer Neuauflage der Finanzkrise und vor einem schwachen Abschneiden im zweiten Quartal zog die Aktien der Banken Credit Suisse , UBS oder Julius Bär um rund vier Prozent nach unten.

Mit einem Abschlug von 0,95 Prozent hielten sich die schwergewichteten Nestle-Aktien recht gut. Der Nahrungsmittelmulti eröffnete ein neues Aktienrückkaufsprogramm über weitere zehn Milliarden sfr, das bis 2011 laufen soll. Dagegen schwächten sich die ebenfalls als weniger konjunktursensibel eingeschätzten Pharmawerte Novartis und Roche um rund zwei Prozent ab. Der kleine Biotechtitel Basilea verlor fast sieben Prozent. Bei der Firma verzögern sich Phase III-Studien für ein Antipilz-Mittel.

Gegen den Trend legten Galenica zwei Prozent zu. Der Pharmahersteller und Apothekenbelieferer hielt am Dienstag einen Investorentag ab. Die Tochter Vifor Pharma veröffentlichte weitere positive Studienergebnisse zum Pipeline-Produkt PA21 und will die Zusammenarbeit mit Fresenius Medical Care verstärken.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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