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FOKUS 3-Konjunktursorgen und Bankaktien belasten US-Börsen

Veröffentlicht am 24.06.2010, 22:34

* JPMorgan zählt zu größten Verlierern

* Unerwartet gute Konjunkturdaten hellen Stimmung nicht auf

(neu: Dell, Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 24. Jun (Reuters) - Kursverluste bei Bankaktien haben die US-Börsen am Donnerstag belastet. Anleger befürchteten, dass die im Zuge der geplanten Finanzmarktreform erwarteten strengeren Regeln für den Wertpapierhandel die Gewinne der Geldinstitute drücken könnten. Noch am Donnerstag sollten die beiden Vorlagen zur Reform aus Senat und Repräsentantenhaus in Einklang gebracht werden. Negativ auf die Kurse wirkte sich auch die vorsichtige Einschätzung der US-Notenbank zur Wirtschaftsentwicklung aus. Die Anleger treibe vor allem die Gefahr einer erneuten Rezession um, sagte ein Analyst. Besser als erwartete Konjunkturdaten wie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten die Stimmung kaum aufhellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor 1,4 Prozent auf 10.152 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 10.128 und 10.298 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> schloss den vierten Tag in Folge im Minus und rutschte 1,7 Prozent ab auf 1073 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 1,6 Prozent auf 2217 Punkte ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 1,4 Prozent schwächer. Dort belasteten neue Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands die Kurse.

Zu den größten Verlierern im Dow gehörte die Aktie der US-Bank JPMorgan, die 2,2 Prozent einbüßte. Der Bankenindex KBW<.BKX> verlor 2,2 Prozent.

Bei den Einzelwerten stand auch der Sportartikel-Hersteller Nike im Blickpunkt. Der Adidas-Rivale warnte trotz brummender Geschäfte zur Fußball-WM vor zu hohen Erwartungen. Grund: Der zuletzt gestiegene Dollar und höhere Beschaffungskosten. Die Nike-Aktie gab knapp vier Prozent ab.

Verluste verbuchte auch die Aktie von Pfizer. Der weltgrößte Arzneimittelhersteller stoppte alle klinischen Tests mit einem neuen Arthritis-Mittel, weil sich bei einigen Patienten die Gelenk-Erkrankung verschlimmerte. Die Titel verloren 2,8 Prozent.

Wie zuletzt an beinahe jedem Handelstag stand auch der Ölmulti BP im Fokus. Der Konzern saugt nach einer Panne wieder Öl aus dem Bohrleck im Golf von Mexiko ab. Die in New York gehandelten BP-Papiere fielen 3,1 Prozent.

Bei den Technologiewerten gingen die Aktien des weltweit drittgrößten Computerherstellers Dell auf Talfahrt. Dem einst größten PC-Hersteller machen höhere Kosten für Computerbestandteile und ein harter Preiskampf auf dem Verbrauchermarkt zu schaffen. Nach den Worten von Analysten zweifeln Anleger an Dells Unternehmensstrategie. Die Aktie gab 6,4 Prozent nach. Apple-Papiere notierten am Tag der Markteinführung des neuesten iPhones 0,8 Prozent schwächer.

Die Fed hatte am Vortag erklärt, sie rechne für einige Zeit noch mit einem moderaten Erholungstempo und nur einer schrittweise Aufhellung am Arbeitmarkt. Die jüngsten Konjunkturdaten fielen aber überraschend positiv aus: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel zuletzt nicht so hoch aus wie von Analysten befürchtet. Auch der Auftragseingang für langlebige Güter sank im Mai nicht so stark wie erwartet.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1.26 Milliarden Aktien den Besitzer. 690 Werte legten zu, 2336 gaben nach und 95 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2.03 Milliarden Aktien 637 im Plus, 1998 im Minus und 107 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 02/32 auf 103-03/32. Sie rentierten mit 3,132 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 19/32 auf 104-26/32 und hatten eine Rendite von 4,094 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)

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