* Euro zeitweise auf Vier-Jahres-Tief
* Übernahmespekulationen beflügeln Infineon
* Enttäuschender Auftragseingang drückt Hochtief
(neu: Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 17. Mai (Reuters) - Auch zum Wochenauftakt sind die Anleger nervös geblieben. Kurz vor Handelsschluss am Montag machte eine Verkaufswelle aus den USA die Gewinne von bis zu 1,6 Prozent im Dax<.GDAXI> wieder zunichte. Der Leitindex schloss mit einem mageren Plus von 0,2 Prozent auf 6066,92 Punkten. Am Freitag hatte er drei Prozent verloren. "Die Leute sind supernervös. Viele fragen sich, welches Land als nächstes auf der Liste der Spekulanten steht", fasste ein Händler zusammen. Auch an den übrigen europäischen Märkten zogen die Kurse nur zeitweise an. Bis Handelsschluss gaben die meisten Indizes die Gewinne wieder ab. So schlossen der Stoxx50 <.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> nur leicht im Plus.
Einige Börsianer fürchten, dass die rigiden Sparmaßnahmen der Regierungen nun in Europa zu einer Rezession führen könnten. Das würde auf den Konsum und damit letztlich auch auf die Unternehmensgewinne drücken.
Zeitweilige Unterstützung bekam der Dax vom Euro
SPEKULATION UM INTEL-INTERESSE AN INFINEON-SPARTE
Zu den Favoriten im Dax zählten Infineon
Zudem machten die zuletzt arg gebeutelten Bankenwerte
europaweit verlorenen Boden gut: Deutsche Bank
Auch andere Verlierer vom Freitag holten wieder auf: So
stiegen MAN
Auf der Verliererseite waren die VW-Vorzugsaktien
BP PROFITIEREN VON FORTSCHRITTEN BEI ÖLPEST-BEKÄMPFUNG
Zu den Gewinnern zählten in London zeitweise die Aktien von
BP
Größter Verlierer im Londoner "Footsie" waren die Aktien des
Hedgefonds Man
Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> waren Hochtief
(Reporter: Andrea Lentz und Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)