😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Märkte bleiben nervös - Dax kann sich kaum erholen

Veröffentlicht am 17.05.2010, 17:50

* Euro zeitweise auf Vier-Jahres-Tief

* Übernahmespekulationen beflügeln Infineon

* Enttäuschender Auftragseingang drückt Hochtief

(neu: Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 17. Mai (Reuters) - Auch zum Wochenauftakt sind die Anleger nervös geblieben. Kurz vor Handelsschluss am Montag machte eine Verkaufswelle aus den USA die Gewinne von bis zu 1,6 Prozent im Dax<.GDAXI> wieder zunichte. Der Leitindex schloss mit einem mageren Plus von 0,2 Prozent auf 6066,92 Punkten. Am Freitag hatte er drei Prozent verloren. "Die Leute sind supernervös. Viele fragen sich, welches Land als nächstes auf der Liste der Spekulanten steht", fasste ein Händler zusammen. Auch an den übrigen europäischen Märkten zogen die Kurse nur zeitweise an. Bis Handelsschluss gaben die meisten Indizes die Gewinne wieder ab. So schlossen der Stoxx50 <.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> nur leicht im Plus.

Einige Börsianer fürchten, dass die rigiden Sparmaßnahmen der Regierungen nun in Europa zu einer Rezession führen könnten. Das würde auf den Konsum und damit letztlich auch auf die Unternehmensgewinne drücken.

Zeitweilige Unterstützung bekam der Dax vom Euro, der sich im Tagesverlauf von seinem am Morgen erreichten Vier-Jahres-Tief von 1,2237 Dollar erholte. Bis zum Abend gab aber auch die Gemeinschaftswährung ihre Gewinne wieder weitgehend ab und notierte mit rund 1,2335 Dollar deutlich unter dem Tageshoch von leicht über 1,24 Dollar. An der Wall Street belasteten enttäuschende Konjunkturdaten aus dem Großraum New York den Markt.

SPEKULATION UM INTEL-INTERESSE AN INFINEON-SPARTE

Zu den Favoriten im Dax zählten Infineon-Aktien, die sich um 0,9 Prozent auf 5,082 Euro verteuerten. Einem Zeitungsbericht zufolge ist der weltgrößte Halbleiter-Hersteller Intel an der Handy-Chipsparte des deutschen Unternehmens interessiert.

Zudem machten die zuletzt arg gebeutelten Bankenwerte europaweit verlorenen Boden gut: Deutsche Bank stiegen um 0,8 Prozent und Societe Generale um 0,6 Prozent.

Auch andere Verlierer vom Freitag holten wieder auf: So stiegen MAN um 1,9 Prozent, Daimler um 1,3 Prozent und Bayer um knapp ein Prozent.

Auf der Verliererseite waren die VW-Vorzugsaktien mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Die Aktien der Lufthansa verloren 1,6 Prozent. Händler verwiesen auf die Beeinträchtigungen im Flugverkehr in Teilen Europas durch die isländische Aschewolke.

BP PROFITIEREN VON FORTSCHRITTEN BEI ÖLPEST-BEKÄMPFUNG

Zu den Gewinnern zählten in London zeitweise die Aktien von BP mit einem Plus von bis zu 3,4 Prozent. Der Ölkonzern kommt im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko allmählich voran. Bis Handelsschluss rutschte der Kurs aber auf das Freitagsniveau ab. Die Aktien des Schweizer Ölbohrplattform-Betreibers Transocean-Aktien stiegen um 1,6 Prozent an.

Größter Verlierer im Londoner "Footsie" waren die Aktien des Hedgefonds Man, die um 8,6 Prozent einbrachen. Die Anleger halten den Preis für die Übernahme des Rivalen GLG Partners von 1,6 Milliarden Dollar für zu hoch. Die Aktien von GLG zogen in New York um 49 Prozent an.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> waren Hochtief mit einem Abschlag von 7,6 Prozent das Schlusslicht. DZ-Bank-Analyst Marc Nettelbeck zufolge enttäuschten die Auftragseingänge des Baukonzerns und seiner australischen Tochter Leighton. Auf der Gewinnerseite standen die Aktien von ProSiebenSat.1 mit einem Plus von 2,8 Prozent. Die Analysten der UBS hatten die Aktien der Senderkette zum Kauf empfohlen.

(Reporter: Andrea Lentz und Hakan Ersen; redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.