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FOKUS 3-Optimismus der US-Notenbank stützt Wall Street

Veröffentlicht am 28.04.2010, 22:24

* Indizes erholen sich im späten Geschäft

* Dow-Chemical-Aktien und Bankenwerte gesucht

* AOL-Papiere brechen über 14 Prozent ein

(neu: Schlusskurse, Umsätze, Kreditmärkte)

New York, 28. Apr (Reuters) - Beflügelt vom wachsenden Optimismus der US-Notenbank Fed haben sich die New Yorker Börsen am Mittwoch nach einer Berg- und Talfahrt gut behauptet. Die Furcht vor einem Übergreifen der griechischen Finanzkrise auf weitere Euro-Staaten hatte nach der Rating-Herabstufung Spaniens zeitweise für Unruhe an der New Yorker Wall Street gesorgt. Zu Handelsbeginn noch mit moderaten Gewinnen rutschten die Kurse unmittelbar nach der Ratingsenkung ins Minus. Zum Schluss erholten sie sich aber wieder.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte zuletzt Prozent 0,5 Prozent höher bei 11.045 Punkten. Das Marktbarometer bewegte sich zwischen 10.965 und 11.078 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,7 Prozent auf 1191 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> notierte mit 2471 Stellen kaum verändert. Der Deutsche Aktienindex (Dax)<.GDAXI> schloss mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 6084 Punkten.

Die US-Notenbank bleibt ihrem Nullzinskurs trotz zunehmender Anzeichen für ein Wiedererstarken der Volkswirtschaft auch nach fast eineinhalb Jahren treu. Der Leitzins werde noch "für einen ausgedehnten Zeitraum extrem niedrig bleiben", teilte die Federal Reserve nach einer regulären Sitzung des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses in Washington mit. Experten hatten dies erwartet.

Die Agentur S&P setzte nach Griechenland und Portugal nun auch Spanien herunter. Das Rating wurde auf "AA" gesenkt. Die Herunterstufungen Griechenlands und Portugals hatten am Dienstag auch in New York eine Verkaufswelle ausgelöst.

Auch die Bilanzsaison beherrschte weiter die Aktienmärkte: Dow Chemical erzielte dank der anziehenden Nachfrage und höherer Preise zu Jahresbeginn einen Gewinnsprung. Die Papiere des US-Chemieriesen notierten fast sechs Prozent im Plus. Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman konnte im ersten Quartal Umsatz und Gewinn stärker als erwartet steigern. [ID:nLDE63R1PI] Die Aktien des ehemaligen EADS-Partners im Rennen um einen milliardenschweren Pentagon-Auftrag kletterten um gut zwei Prozent. An der Nasdaq gefragt waren die Titel von Broadcom. Das Unternehmen wurde für seinen überraschend hohen Quartalsgewinn und seine Prognosen über den Expertenschätzungen mit einem Plus von 1,7 Prozent belohnt.

"Wir werden weiter positiv von den Bilanzen überrascht und die Prognosen vor allem im Industriesektor sehen gut aus", sagte Craig Peckham, Handelsstratege bei Jefferies & Co. "Doch die Probleme in Europa könnten dies in den Hintergrund drängen."

Unterstützt wurden die Aktienmärkte zudem von Aufschlägen bei Bankenwerten. Die Aktien von JPMorgan verteuerten sich um 2,5 Prozent. Der KBW-Banken-Index<.BKX> erhöhte sich um 1,4 Prozent. Börsianer führten die Zugewinne auf die Blockade des Entwurfs der Demokraten für eine Finanzmarkt-Reform durch die Republikaner im Senat den dritten Tag in Folge zurück. Dies verschafft den Kredithäusern noch ein wenig Zeit, bevor sie im Zuge der geplanten Regulierung mit einer verschärften Staatskontrolle und Gewinneinbußen rechnen müssen.

Schlechte Nachrichten lieferte die Internetfirma AOL, die die Werbeflaute deutlich zu spüren bekommt und Umsatzeinbußen um fast ein Viertel hinnehmen musste. [ID:nLDE63R1PM] Die Aktien verbilligten sich um über 14 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,44 Milliarden Aktien den Besitzer. 1809 Werte legten zu, 1222 gaben nach und 129 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,65 Milliarden Aktien 1412 im Plus, 1284 im Minus und 99 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 20/32 auf 98-28/32 nach. Sie rentierten mit 3,767 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verringerten sich 26/32 auf 99-31/32 und hatten eine Rendite von 4,627 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Ralf Bode)

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