* US-Industrie verliert weniger an Fahrt als erwartet
* Gute Geschäftszahlen europäischer Banken
* Energietitel auf Vormarsch - Höherer Ölpreis treibt
* Indizes schließen auf Zehn-Wochen-Hoch
(neu: Schlusskurse, Kreditmärkte; Umsatz; Dow-Verlauf)
New York, 02. Aug (Reuters) - Dank starker Unternehmenszahlen von europäischen Banken und guter Signale von der schwächelnden US-Konjunktur sind die New Yorker Börsen am Montag mit satten Gewinnen aus dem Handel gegangen. Die Industrie der weltgrößten Volkswirtschaft verlor im Juli zwar an Tempo, aber weniger stark als erwartet. Auch die Bauausgaben im Juni überraschten positiv. Zudem profitierten vor allem die Werte von Energie- und Rohstoffkonzernen vom schwachen Dollar. Dank dieser Stimuli knüpften Investoren an die im vergangenen Monat gestartete Rally an den Märkten an.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte<.DJI> schloss mit Aufschlägen von knapp 2,0 Prozent auf 10.674 Punkte. Im Handelsverlauf pendelte der Leitindex zwischen 10.468 und 10.692 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> stieg 2,2 Prozent auf 1125 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 1,8 Prozent auf 2295 Punkte. Die Indizes schlossen auf ihren Zehn-Wochen-Hochs. Der Dax<.GDAXI> in Frankfurt ging mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 6292 Punkten aus dem Handel. Damit rückte der deutsche Leitindex näher an das Zwei-Jahres-Hoch von 6341 Stellen heran, das er Ende April erreicht hatte.
Der an den Finanzmärkten wichtige Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager fiel im Juli zwar auf 55,5 von 56,2 Punkten im Vormonat. Damit notiert das Barometer so niedrig wie seit Dezember 2009 nicht mehr, jedoch hatten Experten mit einem Rückgang auf 54,1 Punkte gerechnet. Für Freitag steht die Veröffentlichung des vielbeachteten Arbeitsmarktsberichtes an.
"In den vergangenen Wochen haben wir anständige Quartalsberichte erlebt, aber die Konjunkturdaten waren eher schwach. Heute haben wir gute Unternehmenszahlen aus Europa und wir haben starke Wirtschaftsdaten, und das bringt uns zu einem annehmlichen Start in den Monat", sagte Analyst Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research.
Auf der Unternehmensseite standen neben Energietiteln
Finanzinstitute im Fokus. Die britische Großbank HSBC
Die Coca-Cola
Der jüngste Anstieg des Ölpreises
Auf der Verkaufsliste der Börsianer standen hingegen die in
New York notierten Aktien des Blackberry-Herstellers Research in
Motion
An der New Yorker Stock Exchange wechselten rund 1,03 Milliarden Aktien den Besitzer. 2606 Werte legten zu, 462 gaben nach und 70 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,92 Milliarden Aktien 1903 Titel im Plus, 764 im Minus und 114 unverändert.
An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 15/32 auf 105-18/32. Sie rentierten mit 2,966 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 44/32 auf 105/-11/32 nach und hatten eine Rendite von 4,066 Prozent.
(Reporterin: Leah Schnurr, bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Volker Warkentin)