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FOKUS 3-Schnäppchenjagd an Wall Street hilft Dax ins Plus

Veröffentlicht am 11.02.2009, 18:34
Aktualisiert 11.02.2009, 18:36
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(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 11. Feb (Reuters) - Eine Schnäppchenjagd an der Wall Street hat den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ins Plus gehievt. Im Schlepptau der US-Börsen machte der Dax<.GDAXI> anfängliche Verluste wett und ging 0,5 Prozent höher bei 4530 Punkten aus dem Handel. Unterstützung lieferten Kursgewinne bei Indexschwergewichten wie Siemens und Daimler.

Finanzwerten gegenüber blieben Anleger skeptisch, nachdem die Bankenrettungspläne von US-Finanzminister Timothy Geithner kritisch gesehen wurden: der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor 1,5 Prozent. "Es bleibt eine große Portion Unsicherheit", sagte Commerzbank-Volkswirt Peter Dixon. Marktexperte David Buik von Cantor Index in London sagte, Investoren verlangten nach weiteren Informationen über die geplante Einrichtung einer "Bad Bank", die Banken faule Wertpapiere abnehmen soll: "Sie wollen wissen, wie das funktionieren soll. Es muss einfach genau erklärt werden."

Zu den größten Verlierern in den deutschen Auswahlindizes zählten mit einem Minus von 7,9 Prozent die Hypo Real Estate. Das Institut braucht abermals eine staatliche Finanzspritze über zehn Milliarden Euro. Damit wird der Garantierahmen des Bankenrettungsfonds auf insgesamt 52 Milliarden Euro aufgestockt. Den Aktien der Commerzbank setzte ein Bericht des Anlegerdienstes "Platow Brief" zu: Demnach benötigt die Commerzbank-Tochter Eurohypo wegen Abwertungen bei Staatsanleihen drei bis vier Milliarden Euro zusätzliches Eigenkapital. Ein Unternehmenssprecher wollte sich dazu nicht äußern. Commerzbank verloren 2,6 Prozent auf 3,68 Euro.

Pläne der Bundesregierung für die Einführung einer Börsenumsatzsteuer setzten die Aktien der Deutschen Börse unter Druck. Sie verloren 1,5 Prozent auf 38,35 Euro. Finanzminister Peer Steinbrück will sich für eine Transaktionsbesteuerung nach britischem Vorbild einsetzen und diese im Programm der SPD für die Bundestagswahl verankern.

ARCELORMITTAL BEFLÜGELT DEUTSCHE STAHLWERTE

Auf der Gewinnerseite standen dagegen die Stahlwerte ThyssenKrupp und Salzgitter, die im Fahrwasser des weltweiten Branchenprimus ArcelorMittal 1,5 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent zulegten. ArcelorMittal-Papiere gewannen im französischen CAC40<.FCHI> mehr als ein Prozent. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr zwar weniger verdient als erwartet. Positiv werteten Analysten jedoch den Ausblick: Arcelor stellte zwar ein schwaches erstes Quartal ins Aussicht, sieht damit aber den Tiefpunkt erreicht.

Gefragt waren im Dax zudem Titel von Siemens nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Aktien von Daimler wurden getrieben von Gerüchten über ein Interesse des arabischen Staatsfonds International Petroleum Investment Company (IPIC). Pharmawerte profitierten von einer Kursexplosion bei Sanofi-Aventis. Der Konzern legte neben Gewinn- und Umsatzzuwächsen für 2008 auch eine neue Wachstumsstrategie vor, die offenbar gut ankam: Die Aktien stiegen in Paris um acht Prozent.

ERHOLUNG AN DER WALL STREET

Die US-Börsen erholten sich von ihren herben Vortagesverlusten. Zu Handelsschluss in Europa lag der Dow-Jones-Index<.DJI> ein Prozent im Plus bei 7975 Punkten, der Nasdaq-Composite<.IXIC> kletterte um 0,7 Prozent auf 1538 Zähler. Die Anleger stiegen vor allem bei Finanzwerten ein, die nach ihrem massiven Kursrutsch vom Vortag als unterbewertet angesehen wurden. Die Börsianer erhofften sich zudem von der Anhörung der Spitzenmanager der großen US-Banken vor dem Finanzausschusses des Repräsentantenhauses Anzeichen für eine Stabilisierung der Märkte. Den Aufwärtstrend bremste jedoch ein unerwartet pessimistischer Geschäftsausblick des Blackberry-Herstellers RIM.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kerstin Leitel)

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