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FOKUS 3-Schwache Bank- und Pharmawerte belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 08.06.2010, 17:58
Aktualisiert 08.06.2010, 18:04

(mit Schlusskursen)

Zürich, 08. Jun (Reuters) - Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Dienstag dem Abwärtstrend der anderen europäischen Börsenplätze nicht entziehen können und nachgegeben. Der Kursverfall des Euro und Konjunktursorgen lasteten auf den Kursen. Vor allem die Schwäche der schwer gewichteten Pharmawerte und Bankaktien drückte den Markt nach unten.

Der SMI<.SSMI> sank um 0,7 Prozent auf 6246 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> verlor ein Prozent auf 5481 Zähler.

Unter die Räder kamen die Aktien von Transocean, die 13,1 Prozent abstürzten. Händler verwiesen auf die drohenden Kosten durch die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Zudem beunruhigten Berichte lokaler Medien über ein Leck in der Tiefseebohrplattform eines anderen Unternehmens im Golf von Mexiko den Markt. Belastend wirkte auch die Zurückstufung von Transocean und anderen Tiefsee-Ölbohrern durch Goldman Sachs, FBR und andere Banken. Zudem fürchteten Händler, dass in Zukunft Bewilligungen für Offshore-Bohrungen seltener vergeben und mit strengeren Auflagen versehen werden dürften.

Gegen den Trend leicht fester gehandelt wurden die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB. Den Titeln half hauptsächlich die Hochstufung auf "Buy" von "Neutral" durch Goldman Sachs, sagte ein Händler. Die Übernahme der britischen Firma Chloride Group für 860 Millionen Pfund oder 3,25 Pfund je Aktie wurde hingegen als teuer eingestuft. "Ein Schnäppchen ist das nicht", sagte ein Börsianer. Am Montag hatten die Chloride-Aktien mit knapp 2,90 Pfund geschlossen. ABB-Konkurrent Emerson hatte mehrere Anläufe zum Kauf des britischen Stromschutzspezialisten unternommen. Ein Gebot von 723 Millionen Pfund hatte Chloride zurückgewiesen.

Die Bankaktien standen europaweit unter Druck. UBS büssten 2,2 Prozent ein und Credit Suisse verloren 1,7 Prozent. Der Nationalrat hat den für die UBS wichtigen Staatsvertrag mit den USA abgelehnt.

Auch die Versicherungswerte gaben kräftig nach. Swiss Re fielen um 1,3 Prozent. Das verheerende Erdbeben in Chile dürfte Konkurrent Münchener Rück eine Milliarde und nicht wie bisher angenommen 700 Millionen Dollar kosten.

Kursverluste von 1,5 beziehungsweise 0,9 Prozent gab es trotz des defensiven Charakters auch für die beiden Pharmawerte Roche und Novartis. Nestle drehten im Schlusshandel leicht ins Plus.

Die Titel von zyklischen Firmen wie Swatch, Holcim oder Lonza fielen um ein Prozent oder mehr. Sulzer sackten sogar um 3,9 Prozent ab.

Zu den raren Gewinnern gehörten auch die Aryzta-Aktien, die um 8,2 Prozent hochschnellten. Der Tiefkühlbackwaren-Produzent übernimmt für gut eine Milliarde Dollar die Unternehmen Fresh Start Bakeries und Great Kitchens. Der Neunmonatsumsatz blieb mit 2,2 Milliarden Euro unter den Erwartungen. "Aber dafür hat Aryzta den Ausblick angehoben", sagte ein Händler.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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