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FOKUS 3-Schwache Nestle-Aktie hält Schweizer Börse im Minus

Veröffentlicht am 03.03.2010, 18:00
Aktualisiert 03.03.2010, 18:04

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 03. Mär (Reuters) - Eine schwache Nestle-Aktie hat im Mittwoch eine Rückkehr der Schweizer Börse in die Gewinnzone verhindert.

Die Nestle-Aktie schloss 1,8 Prozent schwächer auf auf 53,25 sfr und dies drückte den SMI um rund 30 Punkte. Händler machten eine ganze Reihe möglicher Gründe für den Kursrückgang aus "Nestle steht nicht viel unter dem Allzeithoch vom 2007 bei 55,35 sfr", sagte ein Händler. Ein anderer Händler führte einen Brief der US-Gesundheitsbehörde FDA in Feld, die von dem Konzern verlangte, auf zwei Babynahrungsprodukten bestimmte Angaben zu den Nährwerten zu entfernen. Und in Paris erklärte die Bettencourt-Familie, sie habe nicht die Absicht, ihre Beteiligung an dem Kosmetikkonzern L'Oreal an Nestle zu verkaufen. Nestle hält 30 Prozent an dem Konzern und weitere 31 Prozent liegen bei der Familie Bettencourt.

Der SMI<.SSMI> schloss 0,1 Prozent oder sieben Punkte leichter bei 6813 Punkten. Seit Anfang Februar hat Leitindex rund neun Prozent gewonnen und notiert auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008. Der breite SPI<.SSHI> stieg um knapp 0,1 Prozent auf 5892 Punkten. Der Kursrückgang der Nestle-Aktie schlug im SMI mit einem Minus von etwa 30 Punkten zu Buche. Immerhin schloss der SMI deutlich über seinem Tagestief. Nach einer Phase der Konsolidierung sorgten positive US-Konjunkturdaten im späten Geschäft für eine Erholung. Der Anstieg des an den Märkten stark beachteten Service-Index des Institute for Supply Management sorgte vor allem bei den Finanzwerten für steigende Kurse.

UBS gewannen knapp zwei Prozent und Credit Suisse waren 0,5 Prozent höher. Bank Bär kamen auf ein Plus von mehr als zwei Prozent. Sarasin legten sechs Prozent zu. Eine Kaufempfehlung der UBS und Anschlusskäufe nach dem überraschend guten Jahresbericht vom Vortag verliehen den Titeln der Privatbank Auftrieb. Die Aktien Bellevue Group rückten um weitere 2,8 Prozent vor, getrieben auch von Spekulationen, der Broker könnte zu einem Übernahmeziel werden.

Die Adecco-Aktien zogen vier Prozent an. Der weltgrösste Personalvermittler verdiente im vierten Quartal mehr als erwartet, will die Dividende allerdings halbieren. Zudem halfen auch die guten Daten der US-Dienstleister, hiess es.

Die Aktien des Zementkonzerns Holcim erholten sich gegen Schluss und notierten 0,75 Prozent höher. Zunächst war der Titel durch den Jahresabschluss unter Druck geraten. Der Holcim-Gewinn 2009 sank um 18 Prozent und die Aktionäre erhalten ein Drittel weniger Dividende.

Unter Druck stand die Oerlikon-Aktie, die um 3,7 Prozent absackten aber über dem Tagestief schlossen. Medienberichten zufolge gefährdet ein Streit zwischen den Gläubigerbanken und dem russischen Grossaktionär Viktor Vekselberg die finanzielle Sanierung des Anlagenbauers. Der Konzern plant eine Kapitalerhöhung, die eine Verwässerung nach sich ziehen wird.

Neben Nestle bremsten auch Kursabschläge bei Novartis den Markt. Die Titel büssten 0,8 Prozent ein. Dagegen legten Roche 0,4 Prozent zu. Roche werden am Donnerstag "Ex-Dividende" von sechs sfr gehandelt.

Bei den Aktien zyklischer Firmen stachen Sika mit einem Plus von 4,4 Prozent heraus. UBS und Helvea hoben das Kursziele für die Bauchemiefirma deutlich an. Auch Georg Fischer, die knapp vier Prozent höher gehandelt wurden, profitierten von positiven Analystenkommentaren.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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