* Kurssprung bei Swiss Re nach gutem Quartalsergebnis
* Nestle Kursgewinne wiegen schwächeren Pharmasektor auf
(neu: Schlusskurse)
Zürich, 07. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am
Donnerstag leicht höher aus dem Handel gegangen. Nach einem
freundlichen Verlauf gaben die Aktienkurse aufgrund des
negativen Trends an den US-Börsen gegen Handelsende zwar nach,
konnten aber dennoch angetrieben von einem Kursgewinn von rund
einem Prozent für die schwergewichteten Nestle-Titel
etwas zulegen. Einen Kurssprung von fast zwölf Prozent
verzeichneten die Swiss Re-Titel nachdem der
Versicherungskonzern ein besser als erwartetes Quartalsergebnis
vorgelegt hatte.
Der SMI <.SSMI>, der im Verlauf bis auf 5412 Punkte
gestiegen war, schloss 0,1 Prozent höher auf 5325,63 Punkten.
Der breite SPI<.SSHI> legte ebenfalls 0,1 Prozent auf 4585,75
Zähler zu.
Im Zentrum des Interesses standen die Quartalsabschlüsse von
Swiss Re und Zurich Financial. Mit einem
Quartalsgewinn von 150 Millionen Franken lag dabei das Swiss Re
Ergebnis deutlich über den Erwartungen, was der Markt mit einem
zeitweisen Kursanstieg von fast zwanzig Prozent honorierte. Der
Titel ging mit einem Plus von 12 Prozent auf 32,70 Sfr aus dem
Handel. Zurich dagegen enttäuschte mit einem schwächer als
erwarteten Quartalsgewinn. Die Aktie verlor denn auch fast vier
Prozent.
Leicht tiefer schlossen die Aktien des Pharmasektors.
Novartis verloren 0,7 Prozent und Roche
büssten 0,6 Prozent ein. Dagegen konnten die Titel des
Lebensmittelmultis Nestle um 1,3 Prozent zulegen.
Konkurrent Unilever hat im ersten Quartal besser
gearbeitet als erwartet. Und der Kosmetikhersteller
L'Oreal, an dem der Schweizer Nahrungsmittelriese
massgeblich beteiligt ist, legte ein Ergebnis im Rahmen der
Erwartungen vor.
Die meisten Bankaktien lagen in der Gewinnzone, doch auch
sie gaben einen Teil der Gewinn wieder ab. Hoffnungen, die
Stresstest-Ergebnisse bei US-Banken würden kein zu schwarzes
Bild zeigen, stützten den Sektor. UBS gewann 2,9
Prozent, Julius Bär rückte 2,1 Prozent vor und
EFG schnellten sogar 12,1 Prozent hoch. Credit
Suisse dagegen rutschten gegen Schluss in die
Verlustzone ab.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)