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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst tiefer

Veröffentlicht am 25.06.2010, 17:41

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 25. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat Freitag nach schwachem Handelsverlauf tiefer geschlossen. Händler sprachen von einem sehr ruhigen und umsatzschwachen Geschäft. Angesichts der Schuldenkrise in Europa und der wachsenden Konjunkturzweifel hätten sich die Anleger erneut zurückgehalten. Zudem gebe es aufgrund des am Wochenende in Toronto stattfindenden G8/G20-Gipfels zusätzliche Unsicherheiten. Zwar werden keine verbindlichen Beschlüsse in Sachen Finanzmarktregulierung erwartet, aber dennoch könnte es zu Reformen kommen, was von der Branche insgesamt als negativ eingestuft wird.

Der Leitindex SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 6447 Punkten gestanden hatte, schloss die Woche um 0,7 Prozent schwächer auf 6275,35 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> ermässigte sich ebenfalls um 0,7 Prozent auf 5529,13 Zähler.

In den USA einigte sich der Vermittlungsausschuss des US-Kongresses auf eine umfangreiche Finanzmarktreform. Diese fällt laut Beobachtern aber weniger scharf als befürchtet aus. Zudem müssen die Banken unter dem neuen "Basel-III"-Regelwerk nicht so große Liquiditätspuffer vorhalten wie befürchtet. Die "Net Stable Funding Ratio" (NSFR), die nach Berechnungen von Banken ihren Bedarf an flüssigen Mitteln immens hätte anschwellen lassen, soll nicht verbindlich vorgeschrieben werden, sondern nur den nationalen Aufsehern als Strukturkennziffer zur Überwachung an die Hand gegeben werden.

Die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse gaben zunächst stärker nach, holten dann aber die Einbussen zum Teil wieder auf. UBS schlossen 0,6 und CS um 0,8 Prozent im Minus. Händler sagten, dass auch mit Reformen die EU-Schuldenkrise nicht sofort vom Tisch sei. "Die Zweifel an der Zahlungsfähigkeit Griechenlands und anderer Länder bleiben", sagte ein Börsianer. Und diese würden überall dort, wo Kredite und Anleihen der verschuldeten Staaten vermutet werden, für Druck sorgen.

Die Versicherungswerte büssten stärker an Wert ein als die Banken. Zurich und Swiss Re verloren ein und respektive 1,3 Prozent.

Etwas besser als der Gesamtmarkt notierten die Papiere der Pharmakonzerne Novartis und Roche, doch auch diese schlossen knapp ein halbes Prozent unter Vortagsniveau. Die britischen Behörde NICE, die über die Vergütung von Medikamenten durch das staatliche Gesundheitssystem entscheidet, hat sich gegen den Einsatz des Novartis-Krebsmedikaments Glivec bei Stromatumoren ausgesprochen. NICE will ausserdem Arthritis-Patienten, die nicht auf TNF-Hemmer ansprechen, künftig mehr Auswahl bei alternativen Behandlungen bieten. Bisher wird nur das Roche-Medikament Mabthera bezahlt.

Auch Titel konjunkturabhängiger Unternehmen wie ABB, Adecco, Holcim oder Swatch waren auf den Verkaufslisten zu finden.

Bei den Nebenwerten gerieten die Basilea-Aktien mit einem Abschlag von sieben Prozent unter die Räder. Die Biotechnologiefirma braucht um bis zu eineinhalb Jahre länger als geplant für ihr neues Antipilzmittel Isavuconazol. Ausserdem bestätigte die EU-Arzneimittelbehörde EMA das Aus für das Antibiotikum Ceftobiprol.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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