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FOKUS 3-Schweizer Börse schwächer - Machtkampf belastet Sulzer

Veröffentlicht am 16.02.2009, 18:27
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 16. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Montag abgeschwächt. Negative Vorgaben aus dem Ausland und Konjunkturdaten belasteten den Markt. Die Finanzwerte neigten zur Schwäche. Stark unter Druck standen die Titel des Maschinenbauers Sulzer, bei dem sich ein Machtkampf zwischen dem Verwaltungsrat und Grossaktionär Renova abzeichnet. Wegen des Feiertags in den USA und Ferien in Teilen der Schweiz blieben die Umsätze gering.

Der SMI<.SSMI> sank um ein Prozent auf 5078 Punkte. Auch der breite SPI<.SSHI> fiel um ein Prozent auf 4223 Zähler.

Sulzer sackte um acht Prozent ab. Grossaktionär Renova, der rund 27 Prozent der Anteile besitzt, will bei der Generalversammlung im April die Wiederwahl von Verwaltungsratspräsident Ulf Berg und Verwaltungsrat Daniel Sauter nicht unterstützen. Die Beteiligungsgesellschaft des russischen Milliardärs Viktor Vekselberg behält sich vor, eigene Vorschläge zu machen. Spekulationen, dass Renova Sulzer mit dem hoch verschuldeten Technologiekonzern Oerlikon zusammengelegen will, hatte immer wieder zum Verkauf von Sulzer-Aktien geführt. Renova ist an der stark von der Rezession getroffenen Oerlikon massgeblich beteiligt. Die Oerlikon-Aktien notierten 0,3 Prozent schwächer.

Die Aktien der Credit Suisse gaben 4,9 Prozent nach. Die Grossbank will der Zeitung "Sonntag" zufolge vorsorglich die Transparenz gegenüber den US-Steuerbehörden erhöhen. Die Bank habe ihre US-Kunden mit Schweizer Konten angeschrieben und sie aufgefordert, das sogenannte W9-Formular zu unterschreiben. Dies würde es der Bank erlauben, Kundeninformationen gegenüber den Steuerbehörden offenzulegen.

Die Aktien von Swiss Re sackten 5,2 Prozent ab. Der Rückversicherer will am Donnerstag den detaillierten Jahresabschluss veröffentlichen. Swiss Re hat im Zuge der Finanzkrise Milliarden an "giftigen Wertpapieren" abgeschrieben und im Jahr 2008 nach vorläufigen Angaben einen Verlust von einer Milliarden Franken eingefahren.

Auch die Swiss Life-Aktien gerieten mit einem Minus von 4,4 Prozent auf 49,44 Franken unter die Räder. Vorübergehend wurde mit 49 Franken der tiefste Stand seit fast fünf Jahren erreicht. Der grösste Lebensversicherer des Landes ist seit Jahresanfang fast ein Drittel weniger wert geworden, nachdem sich die Börsenkapitalisierung bereits 2008 um drei Viertel verringert hatte. Wie über Swiss Re hängt auch über Swiss Life die Ungewissheit über weiteren Abschreibungs- und Kapitalbedarf wie ein Damoklesschwert.

Die Rieter-Aktien stiegen um 2,6 Prozent. Der von der Rezession stark getroffene Textilmaschinen- und Autokomponentenhersteller verkauft dem Unternehmer und Nationalrat Peter Spuhler 420.000 eigene Aktien und nimmt so rund 57 Millionen Franken ein. Spuhlers Rieter-Beteiligung wächst auf rund 17 Prozent von 5,3 Prozent Ende November.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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