😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Schweizer Börse -Spanien-Herabstufung lässt Kurse fallen

Veröffentlicht am 28.04.2010, 18:08

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 28. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch nach Bekanntwerden der Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Standard & Poor's in den Schlussminuten eingebrochen. Der SMI<.SSMI> verlor im Vergleich zum Vorabend-Schlussstand 1,4 Prozent und schloss nahe dem Tagestief bei 6576 Punkten.

S&P prophezeit Spanien eine ausgeprägte Phase schleppender wirtschaftlicher Entwicklung und erwartet eine Zunahme des realen BIPs bis 2016 von lediglich 0,7 Prozent pro Jahr. Die Riskioaufschläge auf zehnjährige spanische Staatsanleihen legten nach der Bonitätsherabstufung leicht auf 118 Basispunkte zu. Gestern hatte die Ratingagentur bereits Portugal überraschend heruntergesetzt.

Der breite SPI<.SSHI> sank ebenfalls um 1,4 Prozent auf 5829 Zähler. Das Bekanntwerden der Einzelheiten des Griechenland-Hilfspakets hatte den Markt nur zwischenzeitlich stützen können. EU und IWF wollen das Rettungspaket für das vom Bankrott bedrohte Mittelmeerland offenbar auf bis zu 120 Milliarden Euro aufstocken. Aufschluss über den weiteren Kursverlauf dürfte der am Abend anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed geben.

Bis auf die Novartis-Aktien, die knapp gehalten schlossen, lagen zum Schluss alle Titel im Minus. Die Aktien von Credit Suisse und UBS konnten ihre Verluste nur kurze Zeit eingrenzen und schlossen mit mehr als einem Prozent im Minus. Finanzfirmen leiden wegen ausstehender Kredite, Bond-Investments und ihrem Engagement in den unter der Krise ächzenden Finanzmärkten am stärksten.

Schweizer Banken haben laut den Zahlen der Nationalbank an Griechenland Forderungen von 3,75 Milliarden Franken. EFG International sackten um fünf Prozent ab. Die Privatbank hat einen griechischen Hauptaktionär. Allerdings haben weniger als ein Prozent der Bilanzsumme einen Bezug zu Griechenland, erklärte die Bank.

Die meisten Versicherungen verloren bis zu zwei Prozent. Rückversicherer Swiss Re sackte sogar drei Prozent ab. Die Münchener Rück machte in ihrem Erstquartalsergebnis eine ungewöhnliche Häufung von Naturkatastrophen für die deutlich höhere Schadenbelastung verantwortlich.

Gegen Abgaben waren auch die als defensiv beurteilten Nestle-Aktien nicht gefeit. Sie büssten rund zwei Prozent ein. Dagegen hielten sich die Roche-Genussscheine mit Verlusten von 0,7 Prozent relativ stabil.

Mit einem Abschlag von mehr als 18 Prozent verbuchten die Aktien von Nobel Biocare die stärksten Verluste. Der Dentalimplantathersteller hatte am Morgen einen enttäuschenden Quartalsbericht vorgelegt. "Der Gewinn ist zwar höher als erwartet, aber nur dank des Finanzergebnisses. Operativ ist die Leistung eine Enttäuschung", sagte ein Händler.

Daneben gehörten aber auch Zykliker wie ABB und Adecco mit Kurseinbussen von drei beziehungsweise zwei Prozent zu den Verlierern.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.